Dem Winter ein Schnippchen schlagen

Bosen. Große Bagger und schwere Lkw bestimmen derzeit das Bild auf der Baustelle des Ferienparks am Bostalsee. An sechs Tagen in der Woche, auch samstags, laufen die Maschinen. "Wir müssen das gute Wetter nutzen", erklärt Michael Ostien, der für die Projektgesellschaft Bostalsee die Bauarbeiten vor Ort leitet

 Zur Bürgerinformation hatte die Projektgesellschaft Bostalsee am Mittwoch auf die Ferienparkbaustelle eingeladen. Geschäftsführer Heinz-Peter Klein (rechts) erläuterte den Besuchern den derzeitigen Baufortschritt. Foto: B&K

Zur Bürgerinformation hatte die Projektgesellschaft Bostalsee am Mittwoch auf die Ferienparkbaustelle eingeladen. Geschäftsführer Heinz-Peter Klein (rechts) erläuterte den Besuchern den derzeitigen Baufortschritt. Foto: B&K

Bosen. Große Bagger und schwere Lkw bestimmen derzeit das Bild auf der Baustelle des Ferienparks am Bostalsee. An sechs Tagen in der Woche, auch samstags, laufen die Maschinen. "Wir müssen das gute Wetter nutzen", erklärt Michael Ostien, der für die Projektgesellschaft Bostalsee die Bauarbeiten vor Ort leitet. Denn wann der Winter kommt und die Arbeiten unterbindet, könne niemand sagen. Deshalb werde derzeit mit Hochdruck das Gelände für die sechs Ferienparkdörfer vorbereitet.Der Mutterboden wurde bereits weggeschoben und zwischengelagert. Die Bereiche, auf denen später die Häuser stehen werden, planiert und dafür besonders im Bereich des Oberdorfes Terrassen angelegt. Die Trassen für die Dorf- und die Verbindungsstraßen zwischen den sechs Dörfern, der Zentraleinheit und den Parkplätzen werden gleichzeitig angelegt.

Parallel dazu wird die Baugrube für das Zentralgebäude ausgehoben. Rund 80 000 Kubikmeter Erdmassen (wie berichtet) fallen dabei an. Diese Massen werden komplett auf dem Baugelände etwa um die Terrassen anzulegen wieder eingebaut. Besonders gut geeignet sei dafür das Felsgestein, von dem etwa 30 000 bis 35 000 Kubikmeter anfallen.

90 bis 95 Prozent dieser Arbeiten sollen noch vor dem Winter erledigt sein, ist das ehrgeizige Ziel, erklärt Heinz-Peter Klein, Geschäftsführer der Projektgesellschaft Bostalsee. Denn der Zeitplan sei eng gesteckt. Bereits im März werden die Häuser im ersten Dorf angeliefert und aufgebaut. "Wir sind grundsätzlich im Zeitplan", sagt Ostien. Grundsätzlich, weil einige Arbeiten im ursprünglichen Zeitplan verschoben wurden. "Kanäle können auch gegraben oder in den Fels gefräst werden, wenn es regnet", erläutert Ostien die Änderungen. Arbeiten im Gelände seien mit den schweren Maschinen nach einigen Regentagen nicht mehr möglich.

Noch vor dem Wintereinbruch sollen die Bodenplatten für die Häuser im Dorf Wiesengrund fertig sein. Nach der Frostperiode werde dann im Seedorf weiter gearbeitet.

Bis Anfang Dezember wird die die Baugrube für das Zentralgebäude, in dem später das Bad, die Sportstätten und die Gastronomie untergebracht sind, fertig sein. Am kommenden Mittwoch, 26. Oktober, wird die Projektgesellschaft die Arbeiten für den Rohbau des Zentralgebäudes ausschreiben (Submission), sagt Geschäftsführer Klein. Er geht fest davon aus, dass dann bereits Anfang Dezember die Bodenplatte für das Gebäude gegossen werden kann. Natürlich sei auch das vom Wetter abhängig. Bei strengem Forst könne natürlich nicht gearbeitet werden.

Klein hofft, dass im Frühjahr der Rohbau dann "zu und dicht" ist. Nicht nur die Wände stehen, sondern auch das Dach drauf ist und die Fensteröffnungen geschlossen sind.

Insgesamt sei das Projekt Ferienpark für die Projektgesellschaft ein sehr ambitioniertes Unterfangen. "Wir werden in 18 bis 20 Monaten insgesamt 100 Millionen Euro verbauen, das ist eine große Herausforderung", sagt Klein.

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