Dem SV Habach fehlt noch ein Knipser

Habach. Enttäuscht kauert Jan Schäfer auf dem Rasen. Der leere und ausdruckslose Blick des Habacher Schlussmanns hat sich im vergangenen Juli vielen Fans und Mitspielern ins Gedächtnis gebrannt. Denn Schäfer war durch seinen vergebenen Elfmeter die tragische Schlüsselfigur im Relegationsspiel um den Aufstieg in die Fußball-Verbandsliga gegen die SSV Überherrn

 Habachs Spielertrainer Ingo Eickmann (links) glaubt fest an die Verbandsliga-Qualifkation seiner Mannschaft. Foto: Hartung

Habachs Spielertrainer Ingo Eickmann (links) glaubt fest an die Verbandsliga-Qualifkation seiner Mannschaft. Foto: Hartung

Habach. Enttäuscht kauert Jan Schäfer auf dem Rasen. Der leere und ausdruckslose Blick des Habacher Schlussmanns hat sich im vergangenen Juli vielen Fans und Mitspielern ins Gedächtnis gebrannt. Denn Schäfer war durch seinen vergebenen Elfmeter die tragische Schlüsselfigur im Relegationsspiel um den Aufstieg in die Fußball-Verbandsliga gegen die SSV Überherrn.Doch mittlerweile hat der SV Habach aus der Landesliga Nordost diese bittere 5:6-Niederlage verdaut und startet einen neuen Anlauf, den Sprung in die höhere Spielklasse zu schaffen. Platz vier und 38 Punkte lautet der Zwischenstand nach 20 Spielen. Damit überwintert der SV in einer aussichtsreichen Tabellenposition, denn den ersten fünf Vereinen ist der Aufstieg in die neue Verbandsliga sicher. Ob der Sechste und Siebte auch hoch kommen, hängt von der Konstellation in den Ligen darüber ab. "Wir haben uns mittlerweile oben etabliert, und es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn wir dieses Jahr nicht aufsteigen sollten", erzählt Spielertrainer Ingo Eickmann selbstbewusst und fügt hinzu, dass der SV Habach aufgrund personeller Schwankungen sogar noch unter seinen Möglichkeiten geblieben sei: "Wir sind etwas holprig in die Saison gestartet. Wir hatten viele Verletzte, und es war ein ständiges Kommen und Gehen. Wir konnten also nie ein konstantes Leistungsniveau halten".

Neuzugang im Sturm

Das Team konnte aber dennoch Eickmanns Vorgabe erfüllen, der eine Positionierung unter den ersten acht erwartete. Während die Abwehr aus Sicht des Trainers "das Steckenpferd" der Mannschaft sei, sieht Eickmann aber vor allem im Offensivbereich noch einigen Handlungsbedarf: "Uns fehlen vorne einfach die Knipser, die vor dem Tor eine gewisse Kaltschnäuzigkeit besitzen. Die Tore werden bei uns von allen Positionen geschossen".

Während Eickmann hofft, durch Neuverpflichtungen diese Mängel ausmerzen zu können, will er durch Verstärkungen auch gleichzeitig den Konkurrenzkampf im Team anheizen. Einen Neuzugang gibt es schon: Daniel Feld kommt als Stürmer von den Sportfreunden Obersalbach und wird im Habacher Sturm bereits sehnsüchtig erwartet. "Er ist ein junger, talentierter und auch sehr ehrgeiziger Spieler. Er kommt zu uns, um sich weiterzuentwickeln, und ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich bei uns im Sturm etablieren wird", erzählt Ingo Eickmann.

Für die Rückrunde erwartet der Trainer "mehr Konstanz im Laufbereich" und hat aus diesem Grund extra einen Leichtathletiktrainer engagiert, der mit der Mannschaft Ausdauertraining absolvieren wird. Eickmann ist sicher: "Wenn die Mannschaft die Rückrunde so durchzieht, wie die Vorrunde, dann werden wir am Ende auf jeden Fall auf einem Aufstiegsplatz stehen." stri

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