Delikatessen in ehemaliger Kirche

Brebach. Als sie vor etwa vier Jahren vor der Entscheidung stand, wo das "Miori", ein Fachgeschäft für Delikatessen, Weine und Geschenke eröffnen soll, hat sie sich für Brebach entschieden. Die ehemalige Unternehmensberaterin wollte "einmal was schönes machen" und hat deshalb das "Miori" gegründet

Brebach. Als sie vor etwa vier Jahren vor der Entscheidung stand, wo das "Miori", ein Fachgeschäft für Delikatessen, Weine und Geschenke eröffnen soll, hat sie sich für Brebach entschieden. Die ehemalige Unternehmensberaterin wollte "einmal was schönes machen" und hat deshalb das "Miori" gegründet. Im Saarbrücker Osten steht das Gebäude, dessen Geschichte Nicole Wilhelm so "unheimlich faszinierend" findet. Das Haus ist in den 1930-Jahren als evangelische Kirche gebaut worden. "So richtig mit Glockenturm, und wo wir heute Öle, Essig und Tee verkaufen, war das Eingangsportal", berichtet Wilhelm. 1973 übernahm der Goldwarenhändler Hügel das ehemalige Gotteshaus und gab dem Gebäude sein jetziges Aussehen.Neben der Geschichte des Hauses findet Wilhelm die Umgebung klasse: "Wir haben eine richtig tolle Nachbarschaft, fast wie auf dem Land." Auch sei Brebach prima an die Autobahn sowie den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen. Ein wichtiger Aspekt, denn ins "Miori" kommen viele Kunden mit einem langen Anfahrtsweg. "Wir haben Stammkunden aus Kaiserslautern, Riegelsberg und Saarlouis", zählt sie auf. Wilhelm setzt auf gute Produkte: "Wir importieren aus Italien, Spanien, kaufen auch bei kleineren Händlern und in Manufakturen ein, unser Käse kommt beispielsweise aus der Schweiz und Frankreich." Und sie kreiert mit ihren Mitarbeitern Produkte, mit denen sich Saarländer identifizieren sollen, etwa Senf oder Tees. Deshalb kauften auch viele Saarländer bei ihr ein, die ihr Geld "im Reich" verdienen. Sie bestellen ihre Waren auch im Internet. "Das war von Beginn an geplant und ist seit einem Jahr Realität", sagt Wilhelm. "Miori" handelt also von Brebach aus in der ganzen Welt und hat den Stadtteil auch aus einem anderen Grund im Blick. "Wir wollen beim Brebacher Fest mitmachen", informiert sie. Ihre Mitarbeiterin Ingrid Ernst beschreibt das Angebot gerne so: "Wir haben alles, was man nicht unbedingt braucht, was aber gut für das Seelenleben ist."

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