Ist der Angehörige bereits selbst schon älter und gebrechlich, wird die Pflege eines klassischen Grabes oft eine große Belastung. Aus der Sorge um ein vernachlässigtes Grab scheint eine anonyme Erd- oder Feuerbestattung, bei welcher der Friedhofsträger die Pflege der gemeinschaftlich genutzten anonymen Grabanlage übernimmt, der einzige Ausweg zu sein.

Wer auf ein individuell gestaltetes Grab nicht verzichten möchte, aber keine Zeit zur Grabpflege hat, der kann eine Grabpflege oder Dauergrabpflege bei der Friedhofsgärtnerei seines Vertrauens vereinbaren. Eine sicherlich oftmals befriedigendere Lösung.

In der Gestaltung des Grabes möchte man den Hinterbliebenen so viel Spielraum wie möglich lassen, damit hier ein Ort der Erinnerung geschaffen werden kann. Die einzelne Grabstelle ist aber auch ein Teil des Grabfeldes und des gesamten Friedhofes.

Daher sollen sich die einzelnen Grabstellen harmonisch in das Gesamtbild des Friedhofes einfügen. Wichtige Einschränkungen werden dabei in den einzelnen Friedhofssatzungen festgelegt. Darüber hinaus existieren für den friedhofsgärtnerischen Berufsstand Richtlinien zur Grabgestaltung und Grabpflege, zum Beispiel beim Verhältnis von Wechselbepflanzung zur Rahmenbepflanzung und Bodendeckern und Stauden.

Dauergrabpflege

als Alternative

Die Dauergrabpflege ist eine langjährige Betreuung einer bereits bestehenden oder zukünftigen Grabstelle. Sie ist ideal für Menschen, die seit Jahren liebevoll ein Grab gepflegt haben und nun aus beruflichen Gründen umziehen müssen. Oder der Wunsch ist da, den Herbst und Winter lieber in wärmeren Gefilden zu verbringen, ohne sich Sorgen um die Grabpflege zu machen. Durchgeführt wird die Dauergrabpflege von circa 4.500 Friedhofsgärtnereien, die bundesweit in 24 Treuhandstellen oder Genossenschaften zusammengeschlossen sind.