Das Zwischenfazit des ATSV fällt mittelmäßig aus

Saarbrücken. Mit elf Siegen und sechs Niederlagen stehen die Basketballer des ATSV Saarbrücken in der 2. Regionalliga Südwest/Nord zurzeit auf dem sechsten Platz. Damit ist Spielertrainer Gunter Gärtner nur mäßig zufrieden. "Für unseren kleinen Kader ist das nicht schlecht. Aber eigentlich gehören wir weiter nach oben. Denn viele der Niederlagen waren sehr knapp

Saarbrücken. Mit elf Siegen und sechs Niederlagen stehen die Basketballer des ATSV Saarbrücken in der 2. Regionalliga Südwest/Nord zurzeit auf dem sechsten Platz. Damit ist Spielertrainer Gunter Gärtner nur mäßig zufrieden. "Für unseren kleinen Kader ist das nicht schlecht. Aber eigentlich gehören wir weiter nach oben. Denn viele der Niederlagen waren sehr knapp. Wir hätten die Spiele gewinnen können, wenn wir immer mit allen Spielern angetreten wären", zieht Gärtner ein erstes Fazit.Stolz ist der, Trainer, dass der ATSV als einzige Mannschaft der Liga zwei Mal den Tabellenführer MTV Kronberg schlagen konnte. "Da haben wir bewiesen, dass wir gegen jede Mannschaft in der Liga gewinnen können. Wenn wir jetzt noch richtig Gas geben, dann könnte es am Ende noch mit Platz drei klappen", hofft Gärtner. Und damit das klappt, lädt der ATSV zurzeit regelmäßig die Landesliga-Basketballer des TV Kleinblittersdorf zu Trainingsspielen ein. "Damit bekommen beide Mannschaften Spielpraxis. Und wir können neue Sachen in der Verteidigung ausprobieren", sagt Gärtner, der seit mehreren Jahren der Dreh- und Angelpunkt im ATSV-Spiel ist.

Fünf Spiele stehen für den ATSV in dieser Saison noch auf dem Programm. Mit dem VfL Bad Kreuznach kommt an diesem Sonntag ein schwer einzuschätzender Gegner ins ATSV-Center (17 Uhr). Zwar gewannen die Saarbrücker beim vergangenen Aufeinandertreffen im Oktober deutlich mit 44 Punkten Vorsprung. Doch der Gegner zeigte zuletzt starke Leistungen. "Deswegen müssen wir hochkonzentriert spielen. Es wird sicherlich keine einfache Aufgabe. Aber wir werden alles geben, damit unsere Heimsiegesserie weiterläuft", sagt Benjamin Kessler.

Der ATSV-Spieler hat sich in dieser Saison zu einem Drei-Punkte-Spezialisten entwickelt. Mit 40 erzielten Dreiern gehört er mittlerweile zu den besten Schützen der Liga. "Ich habe sehr viel an meinem Wurf gearbeitet. Dass sich das jetzt auszahlt und ich viel getroffen habe, freut mich natürlich besonders", sagt Kessler. Da mit Oliver Sauer und Steffen Behrens zwei wichtige Spieler am Sonntag fehlen, wird der ATSV-Spielertrainer Gärtner auf Max Buder, Lukas Geiger, Till Sutor und Pascal Aubron aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen. "Ohne Steffen fehlt uns ein großer Spieler unter dem Korb. Jetzt versuchen wir, mit den jungen Spielern unser Spiel schneller und beweglicher zu machen", verrät Gärtner seine Taktik.

Die Notwendigkeit, Spieler aus der zweiten Mannschaft einzusetzen, zeigt ein Hauptproblem des ATSV auf. Mit nur neun Spielern ist das Regionalliga-Team für eine Spitzen-Mannschaft quantitativ zu schwach besetzt. "Das Problem ist, dass, wenn jemand ausfällt, die Personaldecke so dünn ist, dass im Spiel kaum jemand eine Auszeit bekommt. Besonders in den engen Spielen macht sich das dann bemerkbar. Dann entscheidet oft die Kondition in der Schlussphase", sagt Gärtner und hofft, dass sich das in der neuen Saison ändert. roe

atsv-basketball.de

Foto: thomas wieck

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort