Das war ein zünftiges Hauen und Stechen

Namborn. Zum fünften Mal veranstaltete die Gemeinde Namborn am Wochenende ein zünftiges Ritterspektakel und Ritterkinderfest. Die Liebenburg auf dem Schlossberg in Eisweiler, Wahrzeichen der Gemeinde, stand auch diesmal im Mittelpunkt des mittelalterlichen Treibens.Die Kinder waren von dem Dargebotenen hellauf begeistert und machten eifrig mit

 Gar nicht zimperliche Rittersleute kämpften auf der Liebenburg. Foto: atb

Gar nicht zimperliche Rittersleute kämpften auf der Liebenburg. Foto: atb

Namborn. Zum fünften Mal veranstaltete die Gemeinde Namborn am Wochenende ein zünftiges Ritterspektakel und Ritterkinderfest. Die Liebenburg auf dem Schlossberg in Eisweiler, Wahrzeichen der Gemeinde, stand auch diesmal im Mittelpunkt des mittelalterlichen Treibens.Die Kinder waren von dem Dargebotenen hellauf begeistert und machten eifrig mit. Auch die Erwachsenen hatten ihren Spaß. "Kummet zuhauf", hieß es in der Einladung der Gemeindeverwaltung - und viele Besucher kamen aus nah und fern wie beispielsweise die sechsjährigen Zwillinge Alena und Judith Weber aus Bochum. Sie machen zur Zeit mit ihren Eltern Ferien in St. Wendel und nehmen ihre beim Kindergarten Furschweiler gebastelten Hüte für Burgfräuleins stolz als Erinnerung an die Liebenburg mit. Bei dem siebenjährigen Lars Simon aus Birkenfeld war es ein Robin-Hood-Hut. Die achtjährige Maike Münster und die siebenjährige Louisa Naumann aus Eisweiler gingen in die Schminkstube und kamen als stolze Schmetterlinge heraus. Bei den Workshops der Kindergärten Namborn und Hirstein konnten die Kinder Ketten und Rasseln aus Filz, Steckenpferde und Rittermasken basteln.Zu Beginn des Festes hatten sich große und kleine "Rittersleut" auf dem Vorplatz des Namborner Rathauses versammelt. An dem Festzug auf die Liebenburg nahmen zirka 350 Personen teil. Der Tross wurde angeführt von dem sechsjährigen Burgfräulein Selina mit ihrem Pferd Änni vom Berghof in Namborn. Es folgten die Ritter von der Tafelrunde mit Ludwig von Sötern, Ute vom Falkenberg, der Burgherr "Theo der Erste", mit Julia der Schwertträgerin und seinem Knappen Arnold. Mit dabei auch Karin Theobald von der Burg Hütherhof aus St. Wendel-Alsfassen mit ihren 15 berittenen "Burgfräuleins" und "Jungritter". Mägde, Knechte und Gaukler. Auf der Liebenburg begrüßte der Burgherr als besonderen Gast die Vizekönigin Jenifer-Laura I mit ihrer Prinzessin Annika vom Schloss Merzig. Und das bunte Treiben konnte mit Spiel, Kampf und Spaß beginnen. Die zehnjährigen Melina Nonnengart aus Hofeld-Mauschbach und Sophie Schrägle aus Baltersweiler lernten bei einer Tagesgruppe der Stiftung Hospital St. Wendel das Jonglieren. Dem achtjährigen Tim Brauer und seinem ein Jahr älteren Freund Michael Lauer aus Saarlouis hatten es die Ritterspiele angetan. Andere Kinder wiederum hatten ihren Spaß beim Werfen von Ringen auf die Lanze, beim Bogenschießen, Kinderritter-Turnier und vieles mehr.Die Ritter von der Tafelrunde begeisterten mit ihren Schaukämpfen. Auch führten sie höfische, Bauern- und Schottentänze vor. Bei dem Ratespiel mit Prinzessin Sandra und Ritter Dominik ging es um Ritter und Burgen.Höhepunkt des Spektakels war die "Liebenburg in Flammen", also das Feuerspucken vom Turm und Kämpfen mit den Flammenschwertern. Zum Frühschoppen am zweiten Tag auf der Burg unterhielt das Jugendorchester "Notenkiller" des Musikvereins Hirstein. Die Jäger der Gemeinde Namborn stellten das "Lernort -Natur-Mobil" der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) vor.Verschiedene Buden rundeten das bunte Markttreiben um die Burganlage ab. Wer Hunger bekam, konnte sich unter anderem bei den Mägden Meta und Claudia an Stockbrot und einem Ritter-Mahl aus der "Burgküche" laben. Weiter für Essen und Getränke der kleinen und großen Rittersleut' sorgten der Förderverein der Grundschule Furschweiler, der Verein "Dicke Dinger" Gehweiler, die Awo Hirstein, die evangelische Frauenhilfe Hirstein, die katholische Jugend Namborn und der Schützenverein Hofeld-Mauschbach."Eine rundum gelungene Veranstaltung", resümierte zufrieden die Namborner Kinder- und Jugendbeauftragte Ingeborg Hoffmann. Sie hatte mit vielen Helfern dieses Fest organisiert.

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