Das Vier-Sparten-Haus

Saarbrücken. Bildende Kunst, Literatur, Musik und sogar Film bestimmt das Programm in der zweiten Jahreshälfte des Saarländischen Künstlerhauses. Hiesige Erzeugnisse gehören wie gewohnt zum Programm. Das gilt jedoch nicht für die Sparte Bildende Kunst

Saarbrücken. Bildende Kunst, Literatur, Musik und sogar Film bestimmt das Programm in der zweiten Jahreshälfte des Saarländischen Künstlerhauses. Hiesige Erzeugnisse gehören wie gewohnt zum Programm. Das gilt jedoch nicht für die Sparte Bildende Kunst. "Da haben wir in diesem Jahr wenig Saarländer im Programm", stellt Lukas Kramer, Ehrenvorstandsmitglied und heute für das Haus vor allem mit dem Thema Künstleraustausch befasst. Was daran liegt, "dass wir zwölf saarländische Künstlerinnen und Künstler in einem Austauschprojekt im polnischen Bydgoszcz zeigen", erklärt er. Im Gegenzug sind junge polnische Künstler in Saarbrücken zu Gast. Wenn saarländische Kunst in diesem Jahr, dann ist auch hier ganz junge. Auf Einladung des Saarländischen Künstlerbunds stellen sich zwei Studierende von Gabriele Langendorf an der Hochschule der Bildenden Künste Saar vor. Derlei sieht man durchaus als "Ersatz für von der Kunsthochschule mit dem Haus gekündigten Kooperationsvertrages", meint Dirk Bubel, Vorsitzender des Saarländischen Künstlerhauses. Man will keine Fronten aufbauen, sondern, betont er, "die Verbindung zur Kunsthochschule nicht ganz abreißen lassen." Denn der Gedanke, durch Zusammenarbeit mit anderen Institutionen oder durch neue Angebote weitere Besucher für das Haus zu gewinnen, spielt auch bei der Programmplanung eine Rolle. Etwa bei der "Künstlerhausmusik", für deren Programmplanung das Künstlerhausmitglied Hans Husel zuständig ist. Zum Beweis treten am 3. September Urs Leingruber (Saxofon) und Thomas Lehn (Synthesizer), am 29. Oktober das Quartett "Doppelmoppel" und am 13. November Barry Guy (Kontrabass), Mats Gustafsson (Saxofon) und Raymond Strid (Percussion) an. Das Literaturprogramm bringt saarländische Autoren wie Marcella Berger und Alexey Weissmüller oder solche mit saarländischen Wurzeln wie Tanja Lieske, Ulrike Kolb und Sibylle Knaus mit ihren neuen Büchern ins Haus. Als Gäste von außerhalb lesen der russische Autor Oleg Jurjew und am 29. November Birgit Vanderbeke gemeinsam mit Eckhard Henscheid. Dem im Haus immer wieder aufgegriffenen Thema der Doppelbegabungen widmet sich die Vorstellung des Gedichtbandes des Pianisten Tzimon Barto am 24. November. Ursprünglich sollte dieser in Zusammenhang mit seinem Auftritt bei den Musikfestspielen Saar stattfinden, was jedoch aus Termingründen scheiterte, erklärt Dirk Bubel. Bleibt der Film, der kommt mit einem Abend mit Filmen des Filmemachers und Kameramanns Georg Bense zu seinem Recht.www.kuenstlerhaus-saar.de

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