Herr Crichton, macht Ihnen das Touren überhaupt noch Spaß?Jim Crichton: Auf jeden Fall. Für mich ist es wie in den Urlaub zu fahren.Wissen Sie, wie oft Sie mit Saga auf der Bühne standen?Crichton: Genau weiß ich es nicht. Es muss tausende Male gewesen sein. In einem Jahr war ich nur 27 Tage zu Hause. Wir hatten in jenem Jahr 250 Konzerte.Saga ist eine Weltklasse-Band, die noch mehr Erfolg verdient hätte. Stimmen Sie zu?Crichton: Das ist schwer für mich zu beantworten. Aber ich denke, wir hatten viel Erfolg, und wir sind noch erfolgreich.Jede Langspiel-Platte oder -CD, die Saga seit dem Album "Worlds Apart" im Jahr 1981 aufgenommen hat, war in deutschen Charts. Wie erklären Sie sich den Erfolg in Deutschland?Crichton: Ich weiß es nicht. In Puerto Rico ist es genauso wie in Deutschland. Manchmal spricht eine Band eine Region besonders an, und diese Leute mögen unsere Songs. Der charismatische Sänger Michael Sadler hat Saga 2007 verlassen. Was dachten Sie damals?Crichton: Es war keine große Überraschung, weil er uns vorher gewarnt hatte. Er war 30 Jahre dabei, und nun hat er mit seiner neuen Frau ein Baby und lebt ein anderes Leben. Wie schwer war es, einen Nachfolger für Michael zu finden?Crichton: Wir haben unsere Musik ins Internet gestellt und bekamen Videos zugesandt, so aus England und Irland. Dann haben wir von dem Jungen aus Toronto gehört. Es war wirklich lustig, in der ganzen Welt nach einem neuen Sänger zu suchen und dann in der Nachbarschaft einen zu finden.Und wie ist der neue Saga-Sänger Rob Moratti?Crichton: Er hat alles, was wir wollten. Er singt großartig, hat Power und arbeitet hart. Freuen Sie sich auf den Auftritt in St. Wendel?Crichton: Klar. Das Publikum im Saarland ist hervorragend.Und welche Songs werden Sie hier spielen?Crichton: Das ist schwierig zu sagen. Wir haben so viele Songs, aus denen wir auswählen können. Wir werden auf jeden Fall einige Songs aus unserem neuen Album spielen, das wir noch im März fertigstellen.