Das St. Wendeler Land und seine Kulturgeschichte

St Wendel · Die Vortragsreihe der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land zur Geschichte im 19. Jahrhundert gastiert in den Landkreisen Kusel, Birkenfeld und Merzig-Wadern. Dadurch soll die enge Verflechtung der Region mit den Nachbarn verdeutlicht werden.

 Burg Lichtenberg beherbergt ein Musikantenmuseum. Foto: ver

Burg Lichtenberg beherbergt ein Musikantenmuseum. Foto: ver

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Die Kulturgeschichte des St. Wendeler Landes ist eng mit den Nachbarregionen verbunden. Vier Vorträge der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land (Kulani) thematisieren ausgewählte Themen dieser Wechselwirkung. Die Veranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit örtlichen Partnern präsentiert. Ziel ist es, bei der Bevölkerung das Bewusstsein für die Bedeutung der kulturhistorischen Besonderheiten des St. Wendeler Landes zu fördern. Im Mittelpunkt steht dabei die Erarbeitung einer "Erzählung Europa", in der die Kulturgeschichte der Region als Beispiel einer 2500-jährigen europäischen Kulturentwicklung verständlich und unterhaltsam dargestellt wird.

So stehen im Musikantenmuseum auf der Burg Lichtenberg am Dienstag, 11. Juni, 19 Uhr, Wandermusikanten im Mittelpunkt. Diese haben im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert im Kuseler Land eine große Rolle gespielt, doch auch in den Dörfern des Ostertals gab es sie. Nach dem Wiener Kongress 1815 bildeten Teile des heutigen Landkreises St. Wendel das Fürstentum Lichtenberg, einige Landstriche fielen jedoch an das Fürstentum Oldenburg. Der Regionalhistoriker Hans-Peter Brand thematisiert am Dienstag, 18. Juni, um 19 Uhr im Birkenfelder Zanghaus diese beiden Sonderterritorien. Viele Menschen aus der Region suchten im 18. und 19. Jahrhundert eine bessere Zukunft in Nordamerika. Daher widmet sich Roland Geiger im Auswanderermuseum Oberalben am Dienstag, 25. Juni, 19 Uhr, der Auswanderung während dieser Zeit.

Die Museumsleiterin des Stadtmuseums Wadern, Cristina Bluschke, referiert am Dienstag, 2. Juli, 19 Uhr, über die Besonderheiten der Reichsherrschaft Dagstuhl. Zu diesem Herrschaftsgebiet gehörten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts auch die Dörfer Primstal und Eiweiler. Ort ist das Stadtmuseum Wadern.

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