Das schnelle Internet fehlt

Lebach. Einen guten Einstieg ins Thema lieferte die Frauenbeauftragte der Stadt Lebach, Margit Thewes, beim Workshop "Stärken-Schwächen-Analyse - Formulierung eines Leitbildes für die Stadt Lebach". Die Stadt will bis Ende des Jahres ein Gemeindeentwicklungskonzept erstellen (Geko). Dieses tut sie in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Argus Concept

 Die Fußgängerzone in Lebach ist ein Problemkind. Die Belebung ist Teil des Gemeindeentwicklungskonzeptes. Foto: Gerhard Alt

Die Fußgängerzone in Lebach ist ein Problemkind. Die Belebung ist Teil des Gemeindeentwicklungskonzeptes. Foto: Gerhard Alt

Lebach. Einen guten Einstieg ins Thema lieferte die Frauenbeauftragte der Stadt Lebach, Margit Thewes, beim Workshop "Stärken-Schwächen-Analyse - Formulierung eines Leitbildes für die Stadt Lebach". Die Stadt will bis Ende des Jahres ein Gemeindeentwicklungskonzept erstellen (Geko). Dieses tut sie in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Argus Concept.

Bei ihrer Präsentation beleuchtete die Frauenbeauftragte Lebach, wie es sich heute besonders aus dem Blickwinkel einer Frau darstellt, und wie es in zehn bis 30 Jahren aussehen könnte. Die medizinische Versorgung zum Beispiel sei gut. Zwei Seniorenheime sind da, allerdings fehle es an betreutem Wohnen. Ihrer Meinung nach müsse auch der Nahverkehr ausgebaut werden. Ein Dorn im Auge ist die Unterführung in der Pickardstraße. Auch müsse das "Sorgenkind Fußgängerzone" belebt werden. Es fehlen Herren- und Kinderbekleidungsgeschäfte sowie Erlebnisgastronomie.

Alle diese Stärken und Schwächen werden mit in das neue Gemeindeentwicklungskonzept einfließen, so die beiden Vertreterinnen von Argus Concept, Raffaella Del Fa und Frauke Guttek. Bei Geko soll die ganze Stadt betrachtet werden. Drei Schwerpunkte seien zu beachten: demografischer Wandel (Schulen, Nahversorgung), wirtschaftlicher Strukturwandel (Geschäfte konzentrieren sich an einem Punkt) und der soziale Wandel (veränderte Nachfrage nach Wohnformen, neue Lebensstile). Vier Bereiche wurden bei der Bestandsaufnahme aufgelistet. Die Teilnehmer der Veranstaltung notierten in den einzelnen Gruppen, wo Potenziale stecken und wo Hindernisse sind.

Lokale Wirtschaft und Nahversorgung: Gute Bausubstanz in der Fußgängerzone, Wocheneinkäufe sind innerorts möglich, qualifizierte Einzelhändler. Als Schwächen wurden die Zersiedlung aufgeführt, es werde in die Außenbereiche investiert (Zentrifugalwirkung), viele Ziele sind nicht mit dem Bus zu erreichen, fehlende Gewerbeflächen.

Soziale und bildungsbezogene Infrastruktur: Die schulische Versorgung und Sportstätten sind gut sowie die ärztliche und medizinische Versorgung. Ein Manko: Es gibt kein Angebot für Kinder unter 16 Jahren und seniorengerechte Begegnungsstätten.

Marktbus ist ein Pluspunkt

Technische Infrastruktur, Verkehr und Umwelt: Gute Verkehrsanbindung, vor allem die R-Linien. Für die übrigen Stadtteile habe sich der Marktbus bewährt, Wertstoffhof wird gut angenommen, die Kompostieranlage ist schlecht zu erreichen, schnelles Internet nicht in allen Orten, Radwege fehlen.

Städtebau und Wohnen: Die Fußgängerzone stelle ein schwieriges Problem dar. Die Bodenplatten müssen erneuert werden, es fehlen die finanziellen Mittel, zu wenig Möglichkeiten für Jugendliche, kein Gesamtkonzept, viele Leerstände. Als Anregungen wurden das Mehrgenerationenhaus, Begrüßungsgeld, Zuschuss für Renovierung oder Abrissprämie aufgeführt.

Anregungen aus der Bevölkerung an Argus Concept: Telefon (06 81) 3 89 16-64 und (06 81) 3 89 16-79 oder Stadt Lebach (0 68 81) 5 90.

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