Erledigt, weil seine Mannschaft nach dem grandiosen Sieg gegen Spitzenreiter Etzbach im "Endspiel" um Platz zwei gegen den TBS Saarbrücken II "kollektiv versagte", wie Zewe es nennt. Die Enttäuschung beim TV Holz ist deshalb spürbar. "Wir wollten das Relegationsspiel unbedingt. Als der Verband anfragte, ob wir bereit dafür sind, haben die Spielerinnen gesagt: Ja, jetzt haben wir es so weit geschafft, jetzt wollen wir auch das Spiel!", erläutert Trainer Zewe.

Theoretisch ist Rang zwei noch zu schaffen: Der TV Holz muss an diesem Sonntag (15 Uhr, Glück-Auf-Halle) in seinem letzten Saisonspiel gegen die LAF Sinzig gewinnen, gleichzeitig müsste der TBS beim TV Saarwellingen verlieren. Doch daran glaubt Zewe nicht: "Saarwellingen muss am Sonntag auf seine Zuspielerin und seinen Libero verzichten. Das schwächt das Team enorm. Der TBS hat so eine starke Mannschaft, die werden sich das nicht mehr nehmen lassen."

Zudem steht auch noch gar nicht fest, ob Holz seine Partie gegen Sinzig gewinnt. "Die müssen wir zuerst einmal schlagen. Das wird nicht so leicht. Sinzig hat sehr große Spielerinnen und ist technisch stark. Außerdem sind die derzeit in einem Hoch. Sie haben zuletzt gegen den ASV Landau gewonnen", sagt Zewe. Leicht wird es auch deshalb nicht, weil der TV Holz am Sonntag mit dem allerletzten Aufgebot antreten muss: "Ich habe nur noch sechs Spielerinnen - plus Libero", schildert der Coach. Neben den Langzeitverletzten fehlt jetzt auch noch, beruflich bedingt, die Mittelangreiferin Maria Staudte. Deshalb wird Zewe wohl eine Spielerin aus der zweiten Mannschaft dazu nehmen, und er hofft auf Doris Wandel. "Wenn Doris am Sonntag Zeit hat, wird sie spielen. Außerdem werde ich wohl noch eine weitere Spielerin aus unserer Zweiten mit auf die Bank nehmen", kündigt Zewe an.