Das Saarland kommt ins Schwitzen

Saarbrücken. Schon seit Tagen stöhnen die Saarländer wegen der Hitze, aber Abkühlung soll das Wetter vorerst nicht bringen, im Gegenteil. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach kündigte für dieses Wochenende in unserer Region wieder hochsommerliche Temperaturen über 30 Grad an. Am Samstag sollen die Thermometer etwa in Merzig und Völklingen bis zu 36 Grad anzeigen

 Bei heißem Wetter tut Abkühlung Not - wie hier im Saarbrücker Totobad. Foto: dpa

Bei heißem Wetter tut Abkühlung Not - wie hier im Saarbrücker Totobad. Foto: dpa

Saarbrücken. Schon seit Tagen stöhnen die Saarländer wegen der Hitze, aber Abkühlung soll das Wetter vorerst nicht bringen, im Gegenteil. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach kündigte für dieses Wochenende in unserer Region wieder hochsommerliche Temperaturen über 30 Grad an.

Am Samstag sollen die Thermometer etwa in Merzig und Völklingen bis zu 36 Grad anzeigen. Kaum kühler soll es an diesem Tag in der saarländischen Landeshauptstadt werden. Dort rechnen die Meteorologen mit tropischen 33 bis 34 Grad. Und auch bis zum WM-Finale am Sonntag soll das heiße Sommerwetter anhalten. Dass womöglich am Wochenende ein neuer Hitze-Rekord im Saarland gemessen wird, davon geht Andreas Friedrich, Diplom-Meteorologe beim DWD mit Blick auf die Wettervorhersage nicht aus. Immerhin dürften zum Ende der Woche die "gefühlten Temperaturen" um die 40 Grad liegen.

Laut DWD wurde in Weiskirchen am 8. August 2003 38,5 Grad gemessen. Einen Tag darauf wurde in Saarbrücken-Burbach derselbe Wert ermittelt. Zu einem anderen Messergebnis kam ebenfalls am 8. August 2003 Jörg Kachelmanns Wetterdienst Meteomedia. Der maß mit der "Fiebertemperatur" 40,3 Grad in Perl-Nennig den absoluten Hitzerekord für Deutschland.

Auch Heike Koch vom Verkehrsverein Nennig meint, dass dieses Wochenende der Hitzerekord von 2003 nicht gebrochen wird. "Nennig ist der offiziell heißeste Ort Deutschland im Sommer 2003" - so die Gemeinde auf ihrer Internet-Seite (www.nennig.de). Zu Recht. Meteomedia zufolge gilt dieser Hitze-Wert deutschlandweit bisher als unerreicht. Die hohen Temperaturen belasten den menschlichen Körper. Darum empfiehlt das saarländische Gesundheitsministerium in einer Pressemitteilung, mindestens zwei Liter am Tag zu trinken, den durchs Schwitzen verlorenen Salzgehalt auszugleichen, sich angepasst zu kleiden und körperliche Anstrengung zu vermeiden. Vor allem Kinder, kranke und ältere Menschen seien gefährdet und sollten unterstützt werden. dpa/bera

 Die Meteomedia-Wetterstation in Perl-Nennig. Foto: Ruppenthal

Die Meteomedia-Wetterstation in Perl-Nennig. Foto: Ruppenthal

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