Das passiert, wenn man die Zahnpasta mit Sekundenkleber verwechselt

Dudweiler. Es ging auch diesmal wieder rund, als zum 13. Mal die närrischen Weiber der Dudweiler Pfarreien um ihre Sitzungspräsidentin Gertraud Rau zur traditionellen Fastnachtssitzung ins Dudweiler Schützenhaus einluden. Als erstes präsentierten die Nelkenmäuse der "Grünen Nelke" ihren aktuellen Gardetanz

 Hoch her ging's auch diesmal wieder bei der Frauenfastnacht im Dudweiler Schützenhaus. Foto: Thomas Braun

Hoch her ging's auch diesmal wieder bei der Frauenfastnacht im Dudweiler Schützenhaus. Foto: Thomas Braun

Dudweiler. Es ging auch diesmal wieder rund, als zum 13. Mal die närrischen Weiber der Dudweiler Pfarreien um ihre Sitzungspräsidentin Gertraud Rau zur traditionellen Fastnachtssitzung ins Dudweiler Schützenhaus einluden. Als erstes präsentierten die Nelkenmäuse der "Grünen Nelke" ihren aktuellen Gardetanz. Als "Billigflieger" erzählte derweil Pastor René Unkelbach, wann er himmlischen Beistand erbittet. Anschließend wirbelte Tanzmariechen Svenja Becker-Strauss (HKV) fehlerfrei über die Bühne. Als "Tramps von der Saar" besangen Rita Baer und Ingrid Busch ihr geliebtes Saarland, bevor Dagmar Montada als Meiersch Elfriede der versammelten Narrhalla ihr Leid klagte. Dass man das närrische Publikum auf der Bühne in ein musikalisches Märchen einbinden kann, zeigten auf witzige Art und Weise Andrea Scherer, Uschi Irsch, Claudia Schmidt, Denise Hecktor, Siggi Dorscheid, Beate und Kathrin Gottfreund in wohlbekannter Spiellaune als Schneewittchen (Diakon Franz-Josef Dobelmann) und die sieben Zwerge. Mit Wortverdrehern zu kämpfen hatten im Anschluss daran Hiltrud Böhm und Ingrid Grabowy.

Einer der optischen Höhepunkte des Abends waren die tanzenden Füße von Beate und Kathrin Gottfreund, Monika Müllenbach, Denise Hecktor, Rosi Müller und Claudia Schmidt, die im ultravioletten Licht zur Geltung kamen. Als Tratschweiber präsentierten sich dann Uschi Irsch und Rita Baer. Kurz vor der Pause kamen die Männer zu Wort. Als "Fünf mit ännem ohne Hut" (Richard Hecktor, Thomas Müller, Jürgen Montada, Mario Baltes und Axel Blauth) stimmten sie fröhliche Gesänge an. Kaum Luft geschnappt, eröffnete Dagmar Montada die zweite Halbzeit mit einem bunten Medley, dem anschließend Claudia Schmidt, Andrea Scherer, Beate und Kathrin Gottfreund als Dudo- Girls mit "Für mich soll's rote Rosen regnen" folgten. Dass Clowns sich bisweilen sehr grazil bewegen können, zeigten die närrischen Weiber in ihren adäquaten Kostümen. Weit weniger grazil dagegen Hiltrud Böhm, was man ihr aber nachsah - hatte sie doch mit argen Zahnschmerzen zu kämpfen. Das passiert, wenn man die Zahnpasta mit Sekundenkleber verwechselt.

Beim großen finalen Showblock tauchten die Akteure des Abends noch einmal in verschiedenen Rollen auf, die von dem "Nummerngirl" Katharina Neutzling durch die fünf Jahreszeiten begleitet wurden.

Und schließlich war es soweit - Tanzmariechen Rita Baer fuhr auf ihrem Hochstuhl ein, ließ die Beine nur so wirbeln und rutschte im kopfüberhängenden, einseitig gesprungenen Spagat mit Rückenwind-Pirouette zu Boden. Da wusste der einmarschierende Treue Husar, dass die Samba Königin aus Rio de Ja-flitscho (Ilonka Marx) zur Bühne schweben konnte.

Den Schlusspunkt eines gelungenen Abends vor leider nicht ganz ausverkauften Rängen setzte Dagmar Montada, die für ihre traditionelle Hymne "Dudweiler Städtche" noch einmal alle Akteure auf die Bühne holte. Und das waren die Helferinnen im Hintergrund: Inspizienten: Barbara Müller, Eva Blauth; Deko, Bühnenbild: Hiltrud Böhm und Hella Betzholz. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort