Das "Neue Regina" rüstet auf digitales 3D-Kino um

St. Ingbert. Michael Pirrung will mit dem "Neuen Regina" in neue Kino-Welten vorstoßen. Anfang November wolle er in einem seiner beiden Vorführsäle in der Rickertstraße Filme in 3D-Technik zeigen, sagt er. Rund 125 000 Euro investiert Pirrung nach eigenem Bekunden in die Umrüstung

St. Ingbert. Michael Pirrung will mit dem "Neuen Regina" in neue Kino-Welten vorstoßen. Anfang November wolle er in einem seiner beiden Vorführsäle in der Rickertstraße Filme in 3D-Technik zeigen, sagt er. Rund 125 000 Euro investiert Pirrung nach eigenem Bekunden in die Umrüstung. Der Kino-Betreiber betont: "Das Neue Regina ist nach dem Cinestar in Saarbrücken damit das zweite Kino im Land, das diesen Schritt vollzieht." Seit gut einem Jahr betreibt Pirrung den einzigen kommerziellen St. Ingberter Filmpalast. Mit der Resonanz bei der Kundschaft ist er nach der Grundrenovierung des Kinos durchaus zufrieden. Aber jetzt will er einen entscheidenden Schritt nach vorne machen. "Das digitale 3D-Kino soll eine Revolution werden", erläutert er. Vor drei Wochen war er in München bei einem Projektor-Hersteller und hat sich die verschiedenen Systeme des digitalen Zukunftskinos angeschaut, bei dem der Film von einer externen Festplatte in den Projektor eingespeist wird. Und auch wenn er ein Fan des guten alten Filmstreifens sei, habe ihn die Technik doch begeistert. Mit der alten 3D-Brille mit verschiedenfarbigen Gläsern habe das neue System zudem nichts mehr gemein. Zwar müsse der Besucher in der Tat eine spezielle Brille aufsetzen für den Kinogenuss. Die sei aber mehr mit einer leicht getönten Sonnenbrille vergleichbar. Pirrung: "Früher waren dreidimensionale Vorführungen eine Jahrmarktgeschichte. Da war einem nach 20 Minuten schlecht. Das hier ist eine neue Dimension." Er selbst hat sich "Ice Age 3" in Kaiserslautern in der dreidimensionalen Fassung angeschaut und war davon begeistert. Geschäftlich hat ihn natürlich auch angesprochen, dass die Umsatzzahlen bei dieser Art der Aufführung in die Höhe geschnellt sind. Deutlichen Zuschauerzuspruch und Gäste aus einem erweiterten Einzugsgebiet erhofft er sich denn auch in der Mittelstadt. Am Donnerstag, 5. November, kommt Disney's Weihnachtsgeschichte in die Kinos. Der neue Projektor sei bestellt, aber ob alles zu dem Termin startklar sei, hänge von den beteiligten Handwerkern ab. Die Vorführkabine müsse vergrößert werden, eine Klima-Anlage eingebaut und die Elektrik erneuert werden, sagt der Kino-Mann. Wenn diese Arbeiten erledigt seien, könne der Vorhang aufgehen für die digitalen Kinohits. Der Eintritt werde für die 3D-Filme 2,50 bis drei Euro teuerer werden, um den Aufwand zu refinanzieren. Die alten Projektoren will Pirrung auf jeden Fall behalten. Schließlich gebe es ja auch weiterhin die konventionelle Filmrolle. mbe "Das digitale 3D-Kino soll eine Revolution werden."Michael Pirrung

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