Das "Nest" hofft jetzt auf Spenden

Friedrichsthal. Es ist ein Segen für viele Eltern, dass sie auf die bewährten Dienste der "Betreuenden Grundschule - Das Nest" zurückgreifen können. Denn dieser Verein sorgt dafür, dass Jungen und Mädchen - vornehmlich der Friedrichsthaler Bismarckschule - nach dem Unterricht versorgt sind. Rundum versorgt und nicht etwa nur aufbewahrt wie ein Stück Möbel

 Väter und Mütter sind froh, wenn ihre Kinder nach der Schule gut betreut werden und gemeinsam lernen. Foto: dpa

Väter und Mütter sind froh, wenn ihre Kinder nach der Schule gut betreut werden und gemeinsam lernen. Foto: dpa

Friedrichsthal. Es ist ein Segen für viele Eltern, dass sie auf die bewährten Dienste der "Betreuenden Grundschule - Das Nest" zurückgreifen können. Denn dieser Verein sorgt dafür, dass Jungen und Mädchen - vornehmlich der Friedrichsthaler Bismarckschule - nach dem Unterricht versorgt sind. Rundum versorgt und nicht etwa nur aufbewahrt wie ein Stück Möbel.

Es gibt, sagt die Vorsitzende Andrea Groß (Foto: SZ) im Gespräch mit unserer Zeitung, für die Kinder am Nachmittag neben der Hausaufgabenbetreuung ein abwechslungsreiches Programm - mit Sport, mit Ausflügen, Besichtigungen und mehr. Doch nun hat der Verein Sorgen. Geldsorgen, um genau zu sein. "Qualitative Betreuung kostet Geld", sagt Andrea Groß, die die Geschicke des Vereins seit acht Jahren lenkt. Aufgrund dessen, dass es seit vier Jahren die so genannte verlässliche Grundschule gibt (Unterricht bis 12.30 Uhr ohne Ausnahme) seien die Anmeldungen für die in Teilzeit betreuten Kinder (12.30 bis 14 Uhr) stark zurückgegangen. Die Vereinsvorsitzende: "Dies bedeutet, dass ein grundlegender Bestandteil der finanziellen Möglichkeiten weggebrochen ist, die zusätzliche Teilzeitkraft mit zehn Wochenstunden zur Unterstützung der beiden Erzieherinnen (je 30 Wochenstunden) bezahlen zu können."

Die in Teilzeit arbeitende Heilerziehungspflegerin, seit 13 Jahren mit dabei, ist jedoch nach Ansicht des Vereinsvorstandes und der Eltern der betreuten Kinder notwendig, um die Qualität der "Nest"-Betreuung aufrecht zu erhalten. Andrea Groß: "Sonst laufen wir Gefahr, eine reine Verwahranstalt zu werden." Da die Zahl der in Teilzeit betreuten Kinder stark zurückgegangen ist, können die Personalkosten für die Frau aus dem Topf der Elternbeiträge nicht mehr getragen werden. Doch eigentlich geht es "nur" um 3500 Euro. Denn: Es gibt auch seitens der Bismarckschule das Bestreben, den Hort bis September in die staatlich unterstützte neue "Freiwillige Ganztagsschule plus" (Schule von 8 bis 16.30 Uhr mit Essen, Hausaufgabenbetreuung und Freizeitangebot) zu integrieren und somit zu erweitern. Ab diesem Zeitpunkt wäre dann - unter anderen finanziellen Voraussetzungen - eine weitere Beschäftigung der Heilerziehungspflegerin gewährleistet. Also geht es in der Hauptsache darum, die Personalkosten bis zum Herbst bezahlen zu können. Ab dann wäre der Friedrichsthaler Verein seine ganzen Sorgen los. mh

Wer dem Verein helfen möchte, kann sich melden bei Andrea Groß, Tel. (06897) 84 09 32.

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