"Nahe Hit, Rad'l mit!" hieß es am Sonntag im gesamten Naheland. Von der Quelle in Selbach bis nach Bingen konnten Radfahrer an geführten Touren auf dem Nahe-Radweg teilnehmen und zwischendurch an verschiedenen Stationen eine Verschnaufpause einlegen. Bereits zum 20. Mal organisierte die Naheland-Touristik den Rad-Erlebnistag, dessen offizielle Eröffnung in Bad Kreuznach stattfand. Auch die Gemeinde Nohfelden nahm an der Sport- und Familienveranstaltung teil. "Wir bieten zwei geführte Radtouren an; von Selbach nach Nohfelden und umgekehrt", erzählte Robert Herrler von der Gemeinde Nohfelden und meinte weiter: "Es fährt auch ein Polizist mit, der die Gruppe sicher zum Ziel begleitet." Die Strecke, so Herrler, sei auch für ungeübte Radler geeignet, entlang dem Weg gäbe es immer wieder Gelegenheiten sich auszuruhen. "Wir waren schon öfter beim Rad-Erlebnistag dabei, aber noch nie auf dieser Strecke", erzählte Helmut Kuhn aus Idar-Oberstein und fügte hinzu: "Meine Frau wollte unbedingt mal an die Nahequelle, deshalb haben wir uns dazu entschieden, heute hier mitzufahren." Außerdem hatten sich die beiden vorgenommen, auch noch einem kurzen Abstecher an den Bostalsee zu machen.

Beim Rad-Erlebnistag stand aber nicht nur der Sport im Mittelpunkt, sondern auch die zahlreichen Attraktionen an den verschiedenen Zielorten.

An der Nahequelle erwartete die Radler ein kleines Fest, das ein Tierschutzverein organisiert hatte, und rund ums Nohfelder Rathaus fand ein Flohmarkt statt. "Normalerweise veranstalten wir den Flohmarkt nur einmal pro Jahr im September. Aber er ist letztes Mal so gut angekommen, dass wir die Idee hatten, einen weiteren Markt mit dem Rad-Erlebnistag zu verbinden", berichtete Herrler.

Etwa 190 Händler aus der Region haben sich angemeldet, um ihre Sachen zu verkaufen. Unter ihnen auch Willy Schneider, der seine Firma "Modern Mobilitiy" vorstellte. Im ganzen Raum St. Wendel und hauptsächlich am Bostalsee bietet er so genannte Segway-Touren an. "Die Landschaft mit den Segways zu erkunden, ist mal eine andere Art das Saarland zu erleben", erklärte Schneider. Auch die Flohmarktbesucher konnten die elektrischen Transportmittel auf zwei Rädern ausprobieren. Gertrud Kloos und ihr Mann hatten hingegen einen typischen Flohmarktstand aufgebaut. Das Ehepaar findet den Markt am Nohfelder Rathaus jedoch besonders schön. Gertrud Kloos meinte: "Der Flohmarkt hier ist wirklich noch ein richtiger Flohmarkt, wie er sein soll. Es kommen viele Privatleute, die ihre gebrauchten Dinge verkaufen. Händler mit Neuware findet man hier nicht."