Dillingen. Die Bietzener Heilquelle ist derzeit in Dillingen zu sehen, als großformatige Bilder der in Friedrichweiler lebenden Künstlerin Christine Wagner. Strukturen und Farben bestimmen die Fotografien, die derzeit in den Räumen des Dillinger Kulturvereins "Farbklang", Saarlouiser Straße 3, hängen. "So hab' ich unsere Quelle noch nie gesehen", staunte Marlene Thiesen, Kunsttherapeutin aus Merzig, bei ihrer Laudatio zur Vernissage. Ein Stein des Bildhauers Paul Schneider fängt das Wasser auf und verfärbt sich durch Eisen im Quellwasser. Aus etwa 70 Metern Tiefe kommt das mineralhaltige Wasser, das zwischen 5000 und 15 000 Jahren alt ist. Schon 1330 war die Quelle erwähnt, als Gerichtsort an der Grenze von Kurtrier und Lothringen. Seit Ende der 80er Jahre ist sie als Heilwasser staatlich anerkannt. Rotbraune Töne dominieren Christine Wagners Motive, geben ihnen eine meditative Stimmung und ungewohnte Strukturen. Licht spiegelt sich im Wasser, mit dem eigenen Schatten fügte sie keilförmige Formen hinzu. Ganz nah dran war Christine Wagner mit ihrer analogen Kamera. "Das Licht ist wichtig", sagte sie. Und dann gehe es darum, den richtigen Moment festzuhalten. Die Ausstellung organisierte Donatha Reisig, Kulturmanagerin bei Farbklang. Pro Quartal sollen weitere folgen, um Kunst direkter erfahrbar zu machen. azDie Ausstellung zur Bietzener Heilquelle ist noch bis zum 15. März geöffnet; Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils von 15 bis 18 Uhr.