Das kühle Nass sprudelt aus 43 Brunnen in den Großraum

Saarbrücken. Der Strom kommt aus der Steckdose, und das Wasser läuft aus dem Hahn. Wasserhahn auf, Glas gefüllt und fertig - ein alltäglicher Vorgang. Wie aber gelangt das Lebensmittel Nummer eins ins Haus? Die Saarbrücker Stadtwerke versorgen über ihre Wasserwerke in Rentrisch und St

Saarbrücken. Der Strom kommt aus der Steckdose, und das Wasser läuft aus dem Hahn. Wasserhahn auf, Glas gefüllt und fertig - ein alltäglicher Vorgang. Wie aber gelangt das Lebensmittel Nummer eins ins Haus? Die Saarbrücker Stadtwerke versorgen über ihre Wasserwerke in Rentrisch und St. Arnual sowie aus den Wasserwerken Blickweiler und Wolfersheim die Landeshauptstadt Saarbrücken mit Trinkwasser. Alle Wassergewinnungsgebiete sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Darüber hinaus beliefern die Stadtwerke über ihr Tochterunternehmen, die Gesellschaft Wasserwerke Bliestal, insgesamt 29 Stadt- und Gemeindeteile im Saarpfalz-Kreis mit Trinkwasser aus dem 120 Quadratkilometer großen Wasserschutzgebiet Bliestal. Das kostbare Nass wird aus Brunnen über das Wasserwerk in die Hochbehälter gepumpt und fließt dann in die Versorgungsleitungen zum Abnehmer. Die Stadtwerke haben 23 eigene Brunnen, dazu kommen 20 der Wasserwerke Bliestal. 2007 schickten die Stadtwerke Saarbrücken elf Millionen Kubikmeter Wasser auf die Reise zum Verbraucher. "Wir haben in Saarbrücken rund 39000 Hausanschlüsse", sagt Stadtwerke-Pressesprecherin Christa Horn. Das Leitungsnetz im Versorgungsgebiet Saarbrücken hat eine Länge von 918 Kilometern. Nach Angaben von Horn haben die Stadtwerke 21 Hochwasserbehälter. "Sie werden regelmäßig gereinigt", erklärt die Pressesprecherin. Erst im April waren die Trinkwasserbehälter Winterberg, Deutschhöh, Kieselhumes, Schwarzenberg, Gersweiler, Klarenthal sowie der Vorlagebehälter im Wasserwerk Blickweiler an der Reihe. Trinkwasser ist bestkontrolliertes Lebensmittel in Deutschland. Mit der novellierten Trinkwasserverordnung von 2003 wurden die Qualitäts- und Kontrollanforderungen für die Wasserversorger und die Überwachungsbehörden noch einmal erhöht. "Auf ein Niveau, das bei uns schon lange Standard ist", erklärt Horn und ergänzt: "Die Grenzwerte sind strenger als beim Mineralwasser."Das Wasser in unserer Region hat eine hervorragende Qualität. Die Analyse-Werte, verglichen mit den vorgeschriebenen Grenzwerten der aktuellen Trinkwasserverordnung, belegten dies, sagt Christa Horn. "Unser Wasser hat beste Trinkwasserqualität und ist in fast allen Gebieten als weich zu bezeichnen." Nur das Wasser aus dem Wasserwerk St. Arnual, mit dem ein Teil von St. Arnual und das Gebiet um die Folsterhöhe versorgt werde, sei "hart".In die Sparte Wasser investierten die Saarbrücker Stadtwerke, in den vergangen drei Jahren nach Angaben von Horn rund 14,3 Millionen Euro.Übrigens: 124 Liter Trinkwasser pro Einwohner werden täglich in Deutschland gebraucht. 45 Liter für Baden, Duschen und Körperpflege, 33 für die Toilettenspülung und nur fünf Liter für Essen und Trinken.

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