Das Krippenspiel in der Maschinenhalle kommt tierisch gut an

Theley. Rund 400 Zuschauer hat das Weihnachtsstück, das sich an die Bad Reichenhaller Stallweihnacht und ans Salzburger Adventssingen anlehnt, auf die Hofanlage nach Theley gelockt. Passender als die Maschinenhalle des Hofgutes Imsbach kann der Ort für die Aufführung eines Krippenspiels kaum sein

 Stallweihnacht auf dem Hofgut Imsbach. Foto: atb

Stallweihnacht auf dem Hofgut Imsbach. Foto: atb

Theley. Rund 400 Zuschauer hat das Weihnachtsstück, das sich an die Bad Reichenhaller Stallweihnacht und ans Salzburger Adventssingen anlehnt, auf die Hofanlage nach Theley gelockt. Passender als die Maschinenhalle des Hofgutes Imsbach kann der Ort für die Aufführung eines Krippenspiels kaum sein. Denn die geräumige Halle, in der heute für gewöhnlich der Fuhrpark des Landwirtschaftsbetriebes untergebracht ist, bot früher Tieren ein Dach über dem Kopf. Und ein einfacher Stall war es ja auch, der dem Zimmermann Josef aus Nazareth und seiner hochschwangeren Frau Maria vor mehr als 2000 Jahren Unterschlupf bot. Den Hirten und ihren Tieren war es vorbehalten, den Herren der Welt, den Maria als Gnade Gottes in eine mit Heu und Stroh gepolsterte Krippe geboren hatte, zuerst zu begrüßen. "Was tierisch gut ankommt, sind die echten Tiere, die wir in unser Spiel mit eingebaut haben", erklärt Regisseur Arno Jos Graf, der im Krippenspiel den Erzähler gibt und dem Engel, den Gott zu Maria, zu Josef und später zu den Hirten schickt, seine Stimme leiht. Hermann Josef Schmidt, Bürgermeister der Gemeinde Tholey, die das weihnachtliche Krippenspiel gemeinsam mit dem Arbeiter Samariter Bund, der Naturlandstiftung Saar und der Ökoflächenmanagement GmbH veranstaltete, ist froh, dass mit Graf "ein echter Profi" die Regie beim Krippenspiel übernommen hat. Der Gelobte selbst findet es schön, mit welcher Begeisterung das Ensemble aus Musikern, Sängern und Schauspielern bereits während der Proben bei der Sache war. Überhaupt ist für den Regisseur, der unter anderem für den Saarländischen Rundfunk arbeitet, das Krippenspiel auf dem Hofgut Imsbach "einmalig". Graf: "Ich wüsste nicht, wo es von der Atmosphäre her einen schöneren Platz dafür geben könnte." Das Bühnenbild, das das Jahr über in der Halle aufgebaut bleibt, ist wie ein Altar gestaltet: Links der Marienaltar, wo der Engel des Herrn zu Maria spricht, rechts wird Josef vom Boten Gottes besucht. Unter der Decke ist das Tabernakel, davor weist ein Stern den Weg zur Krippe mit dem Jesuskind. Fürs nächste Jahr wünscht sich Jost, "dass vielleicht noch der eine oder andere Laiendarsteller mehr mitmacht", denn ein wenig soll das Krippenspiel noch wachsen. "Es soll aber keinesfalls seinen Charakter verlieren. Es bleibt ein saarländisches Laienspiel", versichert Graf. tog

Auf einen BlickEs wirkten mit: Musikverein Concordia Theley, Sängerchor 1931 Theley, Theaterverein 1931 Theley, Flötenduo Christine Besch/Claudia Studt-Schu sowie die Solistin Claudia Weinsberg. tog

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