Das Kinderhaus ist wieder im Spiel

St. Ingbert. Springende Tischtennisbälle, klackernde Billardkugeln, munteres Gelächter - ins St. Ingberter Kinderhaus ist wieder Leben eingekehrt. Seit dem 3. Januar können Kinder und Jugendliche den offenen Treff der Stadt wieder nutzen. Seit Mitte März des vergangenen Jahres hatte die Jugendarbeit im Kinderhaus brach gelegen

 Es kommt Bewegung ins Kinderhaus: Angela Hubig (l.) und Nina Weinmann (r.) sorgen nicht nur beim Billardspiel mit Marcel Langenbahn und Christoph Klein für neuen Schwung. Foto: bub

Es kommt Bewegung ins Kinderhaus: Angela Hubig (l.) und Nina Weinmann (r.) sorgen nicht nur beim Billardspiel mit Marcel Langenbahn und Christoph Klein für neuen Schwung. Foto: bub

St. Ingbert. Springende Tischtennisbälle, klackernde Billardkugeln, munteres Gelächter - ins St. Ingberter Kinderhaus ist wieder Leben eingekehrt. Seit dem 3. Januar können Kinder und Jugendliche den offenen Treff der Stadt wieder nutzen. Seit Mitte März des vergangenen Jahres hatte die Jugendarbeit im Kinderhaus brach gelegen. Der Grund: Die beiden pädagogischen Mitarbeiter, Geraldine Hoffmann und Alexander Fickinger, wechselten zur Kreisverwaltung. Jetzt wurden zwei Nachfolgerinnen gefunden: Angela Hubig und Nina Weinmann.Bei der offiziellen Vorstellung der beiden Diplom-Pädagoginnen am Freitag konnte Jürgen Grötschel, Leiter des Caritas-Zentrums Saarpfalz und zuständig für das Personal im städtischen Kinderhaus, gleich vielversprechende Zahlen präsentieren. Nachdem kurz nach der Wiedereröffnung zehn Kinder und Jugendliche das Kinderhaus besuchten, waren es in der vergangenen Woche bereits 30. Früher, so Grötschel, hätten im Schnitt 30 bis 35 Jugendliche das Angebot des offenen Treffs wahrgenommen. Ziel sei es "Chancen zu eröffnen, welche die Kinder sonst nicht hätten", so Grötschel. Deshalb ist unter anderem ein Bandprojekt geplant, bei dem die Kinder Instrumente erlernen können.

Darüber hinaus haben sich die beiden neuen Pädagoginnen einen Wochenprogramm ausgedacht, das sich grob an dem ihrer Vorgänger orientiert. "Jeder Tag steht unter einem Motto", erklärt die 27-jährige Nina Weinmann. So ist neben gemeinsamem Kochen, sportlichen Aktivitäten oder Spielenachmittagen immer donnerstags ein "Mädchentag" geplant. Da früher zwei Drittel der Kinderhaus-Besucher Jungs waren, wolle man so die Mädchen gezielt ansprechen. Auch innerhalb der Ferien soll ein spannendes Programm geboten werden, wie Angela Hubig (25) ergänzt.

Von der Stadt gibt es zur Umsetzung des Kinderhaus-Programms rund 5000 Euro. Oberbürgermeister Georg Jung sieht im Kinderhaus eine Möglichkeit, "unseren Kindern im Freizeitbereich gute Erfahrungen mit auf den Weg zu geben". Bereits bei der Eröffnung 2006 sei er sich sicher gewesen, gutes Geld in ein gutes Projekt investiert zu haben. "Ich finde es reizvoll, hier die Freiheit zu haben, auf die Wünsche der Kinder einzugehen".

Angela Hubig

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