"Das ist für mich nicht nachvollziehbar"

Marpingen. "Dazu möchte ich eigentlich gar nichts sagen, denn sich zu beschweren, macht keinen Sinn. Die sind einfach so. Außerdem wird das bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir auf diese Schiedsrichter treffen" Christoph Luck (Foto: SZ), Trainer der Handball-Damen der DJK Marpingen ist sauer

Marpingen. "Dazu möchte ich eigentlich gar nichts sagen, denn sich zu beschweren, macht keinen Sinn. Die sind einfach so. Außerdem wird das bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir auf diese Schiedsrichter treffen" Christoph Luck (Foto: SZ), Trainer der Handball-Damen der DJK Marpingen ist sauer. Sauer über die Schiedsrichter im Regionalligaspiel der Moskitos bei der HSG Mörfelden/Walldorf (Endstand 25:25). Doch Grund zum Lamentieren könnte er haben, was ein Blick auf den Spielberichtsbogen erahnen lässt: Insgesamt elf Zeitstrafen brummte das Schiedsrichter-Gespann den Moskitos auf, allein acht davon wegen Meckerns. "Wenn eine Spielerin den Schiedsrichter anmotzt oder irgendwas Blödes oder Freches sagt, dann ist das okay, wenn sie eine Strafe bekommt. Aber wenn man nicht mal mehr fragend den Arm heben darf, ohne dass es zwei Minuten dafür gibt, ist das für mich nicht mehr nachvollziehbar. Wenn ich gar keine Emotionen mehr zeigen darf, dann weiß ich es auch nicht mehr." Mehr möchte der Handball-Lehrer dann aber wirklich nicht mehr darüber reden. Viel lieber möchte er darüber sprechen, "wie toll die Mädchen am Samstagabend gekämpft haben. Das war eine klasse Leistung, vor der ich den Hut ziehe. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir wegen der vielen Herausstellungen ja fast eine Halbzeit lang nur mit fünf Spielern gespielt haben." Gar nicht mitspielen konnte Britta Buchholz, deren Probleme mit der Hüfte nicht abgeklungen waren, was Luck vor dem Anwurf ein kleines Problem bereitete: "Wir mussten die Abwehr umbauen, weil wir für Britta keinen Ersatz haben. Conny Scherf und Katharina Leib haben daher abwechselnd auf Brittas Position gespielt, Kerstin Karp im rechten Rückraum und Marion Recktenwald auf der Rechtsaußen-Position." So formiert legten die Moskitos los wie von der Wespe gestochen und führten schnell mit 3:0. Doch auch wegen der Schiri-Entscheidungen konnte der Drei-Tore-Vorsprung nicht ausgebaut werden. Die Folge: Am Ende wurde die Partie hochdramatisch, denn wenige Minuten ehe die Schluss-Sirene ertönte, lagen die DJK-Mädels sogar noch mit vier Treffern zurück. Doch dann fassten sich die Moskitos das Herz eines Löwen und kämpften sich mit schierer Willenskraft zurück ins Spiel. Was letztlich dazu führte, dass am Ende ein Punkt zu Buche stand. Und Luck sinniert: "Wäre dann noch der letzte Ball, den Katharina Leib ans Lattenkreuz donnerte, reingegangen, das wäre fast schon fast zu viel des Guten gewesen." tog

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