Das halbe Land zittert mit Hasborn

Hasborn. Gerd Warken wird an diesem Samstag um 15.30 Uhr beim Oberliga-Spiel zwischen seinem SV Hasborn und der SG Bad Breisig zum letzten Mal auf der Trainerbank der Rot-Weißen sitzen. Vielleicht wird es für den 60-Jährigen sogar das letzte Spiel seiner Karriere. "Darüber habe ich mir aber überhaupt noch keine Gedanken gemacht

 Trainer Gerd Warken im Kreis seiner Spieler. Am Samstag nimmt der 60-Jährige zum letzten Mal Platz auf der Hasborner Bank. Und er will sich nicht mit einem Abstieg verabschieden.Foto: sem

Trainer Gerd Warken im Kreis seiner Spieler. Am Samstag nimmt der 60-Jährige zum letzten Mal Platz auf der Hasborner Bank. Und er will sich nicht mit einem Abstieg verabschieden.Foto: sem

Hasborn. Gerd Warken wird an diesem Samstag um 15.30 Uhr beim Oberliga-Spiel zwischen seinem SV Hasborn und der SG Bad Breisig zum letzten Mal auf der Trainerbank der Rot-Weißen sitzen. Vielleicht wird es für den 60-Jährigen sogar das letzte Spiel seiner Karriere. "Darüber habe ich mir aber überhaupt noch keine Gedanken gemacht. Dafür bin ich viel zu sehr auf den Abstiegskampf fokussiert", sagt Warken.

Sieben Optionen zur Rettung

Im Abstiegskampf der Oberliga ist seine Elf nämlich auf Schützenhilfe angewiesen. "Wir haben sieben Optionen und ich hoffe, dass eine davon greift", so Warken. Die beste Option für seine Elf wäre, wenn der FC Homburg den Ligaverbleib in der Regionalliga West sichert. Dann wäre Hasborn nämlich unabhängig vom Ausgang des eigenen Spiels gerettet. Da der FCH bereits an diesem Samstag um 14 Uhr gegen die SF Lotte spielt, steht bereits während der Hasborner Begegnung fest, ob diese Option greift. Warken und die Hasborner Bank wird während des Spiels permanent über die Zwischenstände informiert.

Wenn Homburg absteigen sollte, wird es nämlich kompliziert für Hasborn. Sollte der RWH in diesem Fall gegen Bad Breisig verlieren, wäre die Warken-Elf auf jeden Fall abgestiegen. Ein Unentschieden hilft nur, wenn der SV Gonsenheim (ein Punkt mehr als Hasborn) beim 1. FC Saarbrücken II verliert. Dann würde Hasborn aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem SVG in der Oberliga bleiben.

Gewinnt Hasborn gegen Bad Breisig, bedeutet dies aber auch noch nicht automatisch den Ligaverbleib. Dann hätte die Warken-Elf 44 Punkte. In diesem Fall müssen die Saarländer darauf hoffen, dass entweder Gonsenheim (42 Zähler), der SV Roßbach-Verscheid (43) oder Alemannia Waldalgesheim (43) nicht gewinnen, oder dass die Spvgg. Wirges (44) oder Eintracht Trier II (44) verlieren. Bei Punktgleichheit hat Hasborn aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber all diesen Konkurrenten die Nase vorn.

Personallage leicht entspannt

Positiv für die Rot-Weißen: Gegenüber der 0:3-Niederlage am vergangenen Wochenende beim SVN Zweibrücken hat sich die Personalsituation leicht entspannt. Stürmer Christian Hero wird nach seiner Rotsperre in die Mannschaft zurückkehren. Auch Defensivspieler Dominik Engel kann, nachdem er längere Zeit wegen eines Syndismoseband-Anrisses fehlte, zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen.

Auf einen Blick

Ein Abstieg des SV Hasborn würde auch zu einem vermehrten Abstieg in den saarländischen Amateurligen führen. Deshalb werden die Rot-Weißen gegen Bad Breisig Unterstützung von vielen Teams erhalten. Saarlandligist Palatia Limbach etwa, der bei einem Hasborner Klassenverbleib ebenfalls den Ligaverbleib in der Tasche hätte, reist mit einem Fanbus an. Auch in der Landes- und Bezirksliga zittern viele Clubs mit Hasborn (siehe nebenstehende Texte).sem

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