Das Glück ist 2010 mit dabei

Homburg. So taufrisch ist das neue Jahr eigentlich nicht mehr, aber das hinderte den Kaufmännischen Direktor des Uniklinikums, Ulrich Kerle, nicht daran, doch noch viele gute Wünsche - und vor allem viel Glück für 2010 - in seiner Neujahrsrede zu beschwören

Homburg. So taufrisch ist das neue Jahr eigentlich nicht mehr, aber das hinderte den Kaufmännischen Direktor des Uniklinikums, Ulrich Kerle, nicht daran, doch noch viele gute Wünsche - und vor allem viel Glück für 2010 - in seiner Neujahrsrede zu beschwören. Ein verständliches Anliegen, denn Glück braucht das Leitungsteam des Uniklinikums ganz besonders, denn es hat sich viel vorgenommen: In den kommenden fünf Jahren werden auf dem Campus Neubauten für über 150 Millionen Euro entstehen. Und davon will das Klinikum einen beachtlichen Anteil selbst finanzieren. Ulrich Kerle betonte deshalb nicht ohne Stolz, dass das Klinikum für 2009 erstmals nicht nur schwarze Zahlen, sondern auch Überschüsse erwirtschaftet habe. Dies sei die Basis, auf der die geplante Großinvestition getätigt werden könne. In seiner amüsanten und infomativen Begrüßungsrede, die gleich zu Beginn für gute Laune sorgte, erfuhr man einige erstaunliche Dinge: Auf der Insel Vanuatu im Südpazifik lebten laut Umfrage die glücklichsten Menschen der Welt, aber in Jamaika sei es auch ganz nett. Nun, kein Wunder, dass da die zahlreich anwesenden Politiker ins Schmunzeln gerieten. Überhaupt schien gestern Abend das politische Zentrum des Landes kurzerhand ins Casino des Uniklinikums umgezogen zu sein, allein drei Minister zählten zu den Gästen: Stephan Toscani (Inneres), Georg Weisweiler (Gesundheit) und Christoph Hartmann (Wirtschaft und Wissenschaft). Dass obendrein alle drei aus dem Saarpfalz-Kreis kommen und ihnen damit das Homburger Uniklinikum am Herzen liegt, dürfte auch den Ärztlichen Direktor, Professor Hans Köhler, erfreuen. Denn er war es, der gesten Abend vor den rund 400 geladenen Gästen das Großprojekt "Umbau des Klinikums" erläuterte. Da konnte man bei der Vielzahl an Bauplänen und bereits im Bau befindlichen Gebäuden nur gutes Gelingen wünschen. Allerdings, so Köhler, sollte man angesichts der Gebäude nicht vergessen, dass auch viele neue Professorinnen und Professoren nach Homburg gekommen seien.In den Instituten und Kliniken findet ein Generationswechsel statt. Wie immer, galt der Dank vor allem dem engagierten Personal, was auch Minister Christoph Hartmann in seiner Schlussrede hervorhob. Er versicherte, dass es dem Klinikum "nicht schlechter gehen sollte als vorher." Für die Musik sorgte das UKS-Orchester, das Barockmusik und zum Schluss einen stimmungsvollen Marsch spielte. > Bericht folgtMeinung

Uniklinikum ist der Leuchtturm

Von SZ-RedakteurPeter Neuheisel Das Uniklinikum ist der Leuchtturm des kleinen Saarlandes. Idyllisch gelegen im beschaulichen Homburg, ist es den Verantwortlichen gelungen, das medizinische Zentrum im bundesweiten Vergleich im oberen Drittel zu platzieren. Das kommt sicher nicht von ungefähr. Dazu gehören Anstrengungen von Seiten der Forschung, der Lehre und nicht zuletzt in der Krankenversorgung. Aber Stillstand ist Rückschritt, und deshalb wird in den kommenden Jahren auf dem Homburger Campus enorm investiert. In nicht allzu weiter Ferne werden viele ihr "Krankenhaus" nicht wiedererkennen. Vieles wird zentralisiert, Neubauten entstehen, die Krankenversorgung soll damit erleichtert - sprich auf moderne Füße gestellt werden. Das ist wichtig, um weiterhin auf höchstem Niveau arbeiten zu können, Spitzenkräfte anzuwerben beziehungsweise zu halten. Um die Zukunft der Unikliniken muss einem nicht bange sein, das UKS wird Leuchtturm bleiben.

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