Egal, ob Mutter Beimer, Dr. House oder Gute Zeiten schlechte Zeiten: Die meisten Menschen haben eine Serie, auf die sie schwören. Auch im Fußball-Spielbetrieb sind Serien typisch für eine Saison. Nahezu jeder Verein hat mal eine, egal ob positiv oder negativ. Letzteres erleben momentan die klassenhöchsten Vereine im Land. Nehmen wir die Regionalliga West. Dort wartet die SV Elversberg seit sechs Spieltagen auf einen Sieg, der letzte datiert vom 21. September (2:1 gegen Düsseldorf II). Seitdem gab es nur zwei Punkte, auf der anderen Seite standen hübsche Resultate wie ein 1:4 zuhause gegen Mönchengladbach II oder ein 0:7 beim 1. FC Köln II.Aber auch beim FC Homburg läuft es nicht besser, der einzige Saisonsieg (2:0 gegen den SC Wiedenbrück) datiert vom 28. August, seitdem sind zehn Spieltage vergangen. Nicht besser stellte sich zuletzt in der 3. Liga der nächste Serientäter an. Der letzte Sieg des 1. FC Saarbrücken war beim 3:1 gegen den SV Sandhausen am 11. September.Da können die "Großen" nur neidisch zum FV Biesingen schauen. 14 Spiele, 14 Siege, der Tabellenführer der Kreisliga A Bliestal lässt auch in der Erfolgsserie das Training nicht schleifen. Vielleicht könnten die Trainer aus Saarbrücken, Elversberg und Homburg ja mal bei FV-Spielertrainer Philipp Niederländer fragen, wie er das denn macht.Übrigens: Die Abfolge von resultatsgleichen Partien verführt auch gern zu Zahlenspielen. So hieß es beim 1. FC Saarbrücken nach fünf Unentschieden vor Kurzem: Hurra, seit fünf Spielen ohne Niederlage. Dann kam die erste Pleite und es hieß: Sechs Spiele ohne Sieg. So schnell kann's gehen, es ist doch alles relativ. Und da helfen auch Mutter Beimers Ratschläge nicht.