"Das geht ganz schön in die Arme"

Riegelsberg/Holz. "Konzentrieren, Bauch und Po anspannen, Bogen mit Pfeil ziehen, Ziel fixieren und loslassen". Mit diesem Kommando zeigte Marie-Luise "Isi" Greiner von der Holzer Bogengilde rund 30 Kindern, wie leicht und doch auch schwierig zugleich der Umgang mit Pfeil und Bogen ist

 Rund 30 Kinder im Alter ab neun Jahren übten zusammen mit der Holzer Bogengilde und der Elterninitiative für ein kinderfreundliches Riegelsberg den Umgang mit Pfeil und Bogen. Foto: M. Jungfleisch

Rund 30 Kinder im Alter ab neun Jahren übten zusammen mit der Holzer Bogengilde und der Elterninitiative für ein kinderfreundliches Riegelsberg den Umgang mit Pfeil und Bogen. Foto: M. Jungfleisch

Riegelsberg/Holz. "Konzentrieren, Bauch und Po anspannen, Bogen mit Pfeil ziehen, Ziel fixieren und loslassen". Mit diesem Kommando zeigte Marie-Luise "Isi" Greiner von der Holzer Bogengilde rund 30 Kindern, wie leicht und doch auch schwierig zugleich der Umgang mit Pfeil und Bogen ist. Denn was bei Robin Hood und seinen Freunden so leicht aussieht, ist in Wirklichkeit Schwerst- und Präzisionsarbeit. So leicht lässt sich ein Bogen nämlich gar nicht spannen, Arm- und Beinhaltung sind wichtig, man braucht einen sicheren Stand, Körperspannung, eine ruhige Hand und ein sicheres Auge.Geduldig beantworteten die Vertreter der Bogengilde die Fragen der kleinen Schützen. "Ein Erwachsener kann einen Pfeil bis zu 70 Meter weit präzise ins Ziel lenken. Der Pfeil fliegt bis zu 220 Stundenkilometer schnell", erklärte der 1. Vorsitzende Wolfgang Meiser. "Wow", raunte es da durch die Menge. Sportwart Fritz Nicolaus ließ am Anfang der gemeinsamen Ferienveranstaltung der Gemeinen Riegelsberg und Heusweiler einen Pfeil über den Sportplatz der Pflugscheidschule sausen. Man hörte nichts, sah nichts, und plötzlich war der Pfeil im "Gold" gelandet.

Die 13-jährige Montana Heinrich aus Heusweiler war nach ihren ersten sechs Probeschüssen sichtlich beeindruckt: "So anstrengend habe ich mir das nicht vorgestellt. Das geht ganz schön in die Arme". "Am schwierigsten finde ich es, den Bogen zu spannen und gerade stehen zu bleiben", meinte die 12-jährige Winona Marx aus Riegelsberg. "Das Ziel zu treffen und dabei den Wind einzukalkulieren, das fand ich am schwersten", sagte der 13-jährige Nils Meyer aus Heusweiler, der als geübter Leichtathlet weniger Probleme mit der Zugkraft hatte.

Als sich zum Ausklang der Veranstaltung, die von der Elterninitiative für ein kinderfreundliches Riegelsberg mitorganisiert wurde, auch der eine oder andere abholende Elternteil an Pfeil und Bogen traute, musste so mancher Erwachsene zugestehen, dass sein Sohnemann oder sein Töchterchen besser traf.

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