Das Fördergeld reicht nicht

Völklingen. Am Donnerstag informierte Diplom-Ingenieur Michael Zimmer von der Stadtplanung den Völklinger Ortsrat über das im Jahr 2007 erarbeitete gesamtstädtische Entwicklungskonzept und das Bundes-Förderprogramm "Stadtumbau West". In der Innenstadt sehen die Experten den höchsten Entwicklungsbedarf

Völklingen. Am Donnerstag informierte Diplom-Ingenieur Michael Zimmer von der Stadtplanung den Völklinger Ortsrat über das im Jahr 2007 erarbeitete gesamtstädtische Entwicklungskonzept und das Bundes-Förderprogramm "Stadtumbau West".

In der Innenstadt sehen die Experten den höchsten Entwicklungsbedarf. Fürstenhausen/Fenne, Luisenthal und Wehrden belegen die weiteren Plätze in der Prioritätenliste. Der erste Bebauungsplanentwurf für die Ortsmitte von Fürstenhausen, berichtete Zimmer, werde im kommenden Monat präsentiert. 342 000 Euro aus dem Programm "Stadtumbau West" stehen in den Jahren 2005 bis 2010 für Fürstenhausen zur Verfügung. "Das ist zu wenig", erklärte Zimmer. Allein im vergangenen Jahr hatte die Stadt Mittel in Höhe von weit über einer Million Euro angemeldet. Der Ankauf von Grundstücken und die Anpassung der Infrastruktur seien mit dem geringen Betrag nicht möglich, erklärte der Stadtplaner. Mit der Aufstellung eines Bebauungsplans erhalten nun mögliche Investoren Planungssicherheit.

Die Entwicklungsmaßnahmen für das Innenstadtdreieck betreffen vor allem die Umgestaltungen des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes, der City-Promenade, der Forbacher Passage und des Bereichs rund um die Versöhnungskirche. Vier Millionen Euro stehen aus dem Stadtumbau West-Programm für die Innenstadt zur Verfügung, die gleiche Summe ist zuvor bereits im Zuge eines Forschungsprogramms geflossen.

Da Luisenthal und Fenne nicht ins Regelprogramm des Stadtumbaus West aufgenommen wurden, muss die Verwaltung die Maßnahmen in diesen Stadtteilen ausschließlich mit eigenen Haushaltsmitteln finanzieren. "Wie es weitergeht, können wir nicht sagen", erklärte Zimmer mit Blick auf die finanzielle Ausstattung des städtebaulichen Förderprogramms. Angesichts der Haushaltslage des Bundes sei aber eher mit einer Kürzung als mit einer Erhöhung der Förder-Beträge zu rechnen.

Auf einen Blick

Die Pläne für die Wiederbelebung Fürstenhausens als "grünes Quartier mit Zukunft" stammen von dem Püttlinger Architekten Willi Latz. Ihre Verwirklichung wird fünf bis zehn Millionen Euro kosten. Die Finanzierung, auch durch private Investoren, ist bisher offen. dd

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