Homburg. In einer Feierstunde im Homburger Forum zeichneten gestern Martin Karren, Staatssekretär im saarländischen Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport, und Landrat Clemens Lindemann zehn Saarpfälzer für herausragendes ehrenamtliches Wirken aus. Der Lohn des oft Jahrzehnte währenden Engagements: Die Ehrenamtsnadel, die seit gestern Dieter Clemenz aus Bexbach, Klaus Weber Frankenholz, Kurt Lindinger aus Bierbach, Alois Weinmann aus Pinningen, Siegfried Schmidt aus Herbitzheim, Artur Vinzent aus Niedergailbach, Gilbert Schetting aus Habkirchen, Brigitte Wannemacher aus Ormesheim, Maria-Theresia Schneider aus Rentrisch und Heinrich Wellner aus St. Ingbert als besonders für das Gemeinwohl Engagierte ausweist. Clemens Lindemann würdigte in seiner kurzen Laudatio das vielfältige Engagement der zehn Geehrten aus dem Saarpfalz-Kreis. "Vom Ehrenamt lebt die Gesellschaft. Das ist unstrittig. Das Ehrenamt ist damit notwendig und unentbehrlich." Lindemann betonte aber auch die wechselseitige Beziehungsstruktur, die den Engagierten nicht nur etwas abverlange, sondern ihnen auch Befriedigung über das eigene Wirken zurückgeben würde. "Das zumindest ist meine feste Überzeugung." Lindemann zeigte sich, ebenso wie Martin Karren, angetan von der Bandbreite, die die zehn Geehrten mit ihren ganz unterschiedlichen Engagements abdecken würden, vom Sport über Kultur bis hin zur aktiven Hilfe für Bedürftige im In- und Ausland. "Das ist ein riesiges Spektrum, ohne das unsere Gesellschaft kälter wäre." Karren, der die neuen Träger der saarländischen Ehrenamtsnadel im Einzelnen würdigte, bezeichnete das Ehrenamt im Grundsatz als eine Stütze des Zusammenlebens der Menschen. "Eine solche Tätigkeit ist deswegen nicht nur lobenswert, sondern sie ist auch ein Stück der Existenz des Gemeinwesens in unserem Land. Deswegen will die Landesregierung diesen Einsatz besonders würdigen." Mit Blick auf die Bereitschaft zu ehrenamtlicher Tätigkeit sagte Karren: "Im Saarland engagieren sich über 300 000 Menschen auf vielfältige und kreative Weise für ihre Mitmenschen. In keinem anderen Bundesland ist somit die Einbindung der Menschen in Vereine so groß wie im Saarland." thw