Das Desaster der letzten Minuten

Köllerbach/Roßbach. Was für ein Desaster für den Fußball-Oberligisten Sportfreunde Köllerbach: Am Ende des Auswärtsspiel in Roßbach stand ein 4:4. Dabei sah die Mannschaft von Trainer Melori Bigvava schon längst wie der sichere Sieger aus, führte zur Halbzeit mit 3:0 und fünf Minuten vor dem Ende 4:2. In der ersten Halbzeit spielten die Köllerbacher überragend

Köllerbach/Roßbach. Was für ein Desaster für den Fußball-Oberligisten Sportfreunde Köllerbach: Am Ende des Auswärtsspiel in Roßbach stand ein 4:4. Dabei sah die Mannschaft von Trainer Melori Bigvava schon längst wie der sichere Sieger aus, führte zur Halbzeit mit 3:0 und fünf Minuten vor dem Ende 4:2. In der ersten Halbzeit spielten die Köllerbacher überragend. Torjäger Davit Bakhtadze erwischte mal wieder einen Glanztag. Das 1:0 schoss der Georgier noch selbst (28. Minute), das 2:0 legte Bakhtadze nur eine Minute später wunderschön für Xavier Novic auf. Und in der 37. Minute traf Bakhtadze nach Foul an Novic vom Elfmeterpunkt zum 3:0. Doch das reichte letztlich nicht, auch weil ein Torwartfehler von Jan Schäfer den SV Roßbach nach 63 Minuten zurück ins Spiel brachte. Dann überschlugen sich in den letzten zehn Minuten des Spiels die Ereignisse. Zunächst schaffte Sascha Watzlawik in der 80. Minute den Anschluss für Roßbach. Da tobte selbst der sonst besonnene Trainer Bigvava an der Außenlinie. Bakhtadze beruhigte mit dem 4:2 (84.). Aber es sollte nicht die erhoffte Vorentscheidung sein: In der 86. und 89. Minute schafften Juri Pineker und Norman Olck das unglaubliche 4:4. Dann war Schluss. "Wenn es noch zwei Minuten länger geht, verlieren wir sogar noch", war sich Bigvava nach dem Schlusspfiff sicher. Der Köllerbacher Trainer war stinksauer: "Das war schlimmer als eine Niederlage. Wir haben 60 Minuten überragend gespielt, dann 20 Minuten mittelmäßig. Aber die letzten zehn Minuten waren ein Desaster." Seine Mannschaft verspielte den Sieg leichtfertig und schaffte es damit nicht, an Roßbach in der Tabelle vorbeizuziehen. "Wir haben uns alles kaputt gemacht", so Bigvava abschließend. Das klingt nach einer harten Trainingswoche für seine Jungs. tju

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