"Das Clavier ist wohltemperiert"

Homburg. Martin Stadtfeld: Der Name dieses jungen, gerade mal 30-jährigen Meisterpianisten zergeht wie eine edle Köstlichkeit auf den Zungen der Klassikfreunde, nachdem er 2002 den Internationalen Bachwettbewerb Leipzig gewann und ein Jahr darauf mit seiner so spektakulären wie neuartigen Einspielung von Bachs "Goldbergvariationen" Erinnerungen an den großen Glenn Gould weckte

 Der Jungstar lehnt lässig am Flügel: Martin Stadtfeld ist am 24. März im Kulturzentrum Saalbau zu Gast. Foto: dpa

Der Jungstar lehnt lässig am Flügel: Martin Stadtfeld ist am 24. März im Kulturzentrum Saalbau zu Gast. Foto: dpa

Homburg. Martin Stadtfeld: Der Name dieses jungen, gerade mal 30-jährigen Meisterpianisten zergeht wie eine edle Köstlichkeit auf den Zungen der Klassikfreunde, nachdem er 2002 den Internationalen Bachwettbewerb Leipzig gewann und ein Jahr darauf mit seiner so spektakulären wie neuartigen Einspielung von Bachs "Goldbergvariationen" Erinnerungen an den großen Glenn Gould weckte.Martin Stadtfeld ist der Tastenstar im sechsten "Homburger Meisterkonzert" der Saison am Donnerstag, 24. März, 20 Uhr, im Kulturzentrum Homburger Saalbau (wir berichteten). Wie bei jener umjubelten und mit dem "Deutschen Echo Klassik-Preis" ausgezeichneten Einspielung vor acht Jahren, so widmet sich der vielseitige, inzwischen in aller Welt gastierende Jungkünstler auch in Homburg ausschließlich einem Bach-Werk, und zwar den 24 Präludien und Fugen im ersten Teil des "Wohltemperierten Klaviers". Diese Sammlung entstand 1722, als Bach im vergangenen Jahr vor seiner Übersiedlung nach Leipzig noch als Hofkapellmeister bei Fürst Leopold von Anhalt-Köthen amtierte.

Wenn der eine oder die andere Zuhörerin auch beängstigende Jugenderinnerungen an die durch alle zwölf chromatisch aufsteigenden Dur- und Molltonarten in diesem Zyklus haben mag, in den spannenden Interpretationen von Martin Stadtfeld ist das wie weggezaubert. Er behandelt die Präludien wie Charakterstücke und die strengen Fugen als musikantische Unterhaltung auf höchstem Niveau.

Was es mit solchen barocken Begriffen wie "Clavier" oder "wohltemperiert" auf sich hat, darüber gibt eine Werkeinführung Auskunft, die Homburger Verkehrsverein und Kulturamt als Veranstalter vor dem Eingang anbieten. Das Meisterkonzert mit Martin Stadtfeld wird in der Abonnementreihe gegeben. Der Vorverkauf freier Plätze wurde bereits eröffnet im Amt für Kultur und Tourismus im Rathaus, Am Forum, sowie bei den üblichen Vorverkaufsstellen: Erwachsene 21,50 und 19,50 Euro; Schwerbehinderte, Schüler und Studenten 16,50 und 14,50 Euro.

Weitere Informationen dazu unter Telefon (0 68 41) 10 11 66, unter der Ticket-Hotline (02 31) 9 17 22 90 oder per E-Mail unter touristik@homburg.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort