"das blau" ist beliebt und kundenfreundlich
St. Ingbert. "Das Bad ist heute fast nicht mehr aus dem St. Ingberter Freizeitangebot wegzudenken." Das sagt Hubert Wagner, nicht nur Chef der St. Ingberter Stadtwerke, sondern auch Geschäftsführer der Bäderbesitzgesellschaft, der das "blau" gehört. Vor sechs Jahren, am 9. September 2005, öffnete die neue Schwimmhalle
St. Ingbert. "Das Bad ist heute fast nicht mehr aus dem St. Ingberter Freizeitangebot wegzudenken." Das sagt Hubert Wagner, nicht nur Chef der St. Ingberter Stadtwerke, sondern auch Geschäftsführer der Bäderbesitzgesellschaft, der das "blau" gehört. Vor sechs Jahren, am 9. September 2005, öffnete die neue Schwimmhalle. Mit um die 150 000 Besucher pro Jahr in Frei- und Hallenbad hatten die Verantwortlichen in der Planungszeit gerechnet, erläutert der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Hoffmann. Deutlich über 300 000 Gäste suchen jedoch in den vergangenen Jahren im Schnitt Spiel, Spaß, Sport oder Wellness am Mühlwald. Das Bad sorgt für einen Umsatz von über einer Million Euro pro Jahr, wie Hoffmann hinzufügt. Wie groß trotz guter Zahlen der bei solchen Einrichtungen immer notwendige Zuschuss ist, will er nicht verraten - mit Verweis auf das Gesellschaftsrecht und die Konkurrenzsituation zu anderen Bädern.Wie dem auch sei, die Statistiken sprechen von einem ungebrochenen Interesse an der St. Ingberter Wasserwelt. Zufriedene Kunden haben nach den Worten von Wagner nicht nur interne Befragungen ergeben, sondern jüngst auch eine Untersuchung des "Service Guides". Das Unternehmen der Kommunikations- und Marketingbranche schaut sich ganz unterschiedliche Betriebe im Saarland an - von der Stadtverwaltung Neunkirchen bis zu Dienstleistern wie Cafés, Küchenstudios oder Holzverkäufern - und testet auf Wunsch anonym ihre Kundenfreundlichkeit. Das geschehe vollkommen neutral und unabhängig von der Frage, ob später eine Werbe-Liaison eingegangen werde, beteuert Chefin Marion Conrath. Das St. Ingberter Schwimmbad schnitt sehr gut ab. Wem ein solches Zertifikat den Aufenthalt vergoldet, findet das entsprechende Schild an der Wand zwischen Kassen und Umkleiden.
Axel Sorg, Geschäftsführer der Bäderbetriebsgesellschaft, hält den Blick auf das Bad von verschiedenen Seiten in jedem Fall für lohnend. Schließlich sei man ein Dienstleister, der sein Angebot ständig kritisch im Auge behalten müsse. Wagner fügt hinzu: "Uns war es wichtig, nicht nur ein Bad zu bauen und zu betreiben. Wir wollen uns weiterentwickeln. Schließlich stehen wir in einer Konkurrenzsituation zum Umland." Positive Bewertung in Sachen Kundenzufriedenheit seien ein ganz wichtiger Baustein, um "das blau" weiterentwickeln zu können.
Apropos Weiterentwicklung: Aufsichtsrat Hoffmann verrät, man denke über weitere Öffnungszeiten des Hallenbades während der Sommermonate nach, wenn das Freibad zur Verfügung stehe. Denn mancher Kunde wolle auch bei schönem Wetter lieber in der Halle schwimmen. Den in der Vergangenheit so erfreulichen Besucherzahlen dürfte ein solcher Schritt kaum abträglich sein.