Das Berufsbildungswerk als tolle Chance begreifen

Schwarzenbach · „Wünsche werden wahr. Es wird auch dir geschehen, glaub nur daran, es wird schon gehen“, sang der Chor bei der Begrüßungsfeier der neuen Auszubildenden im Jugenddorf-Berufsbildungswerk.

 89 Jugendliche und junge Erwachsene beginnen jetzt im Jugenddorf-Berufsbildungswerk eine Ausbildung. Foto: Bernhard Reichhart

89 Jugendliche und junge Erwachsene beginnen jetzt im Jugenddorf-Berufsbildungswerk eine Ausbildung. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Insgesamt 89 Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung wurden zum Ausbildungsbeginn gestern im Gemeinschaftsraum des Christlichen Jugenddorfes (CJD) in Schwarzenbach begrüßt. Sie werden die guten Wünsche mit auf den Weg nehmen, um ihre Ausbildung in den unterschiedlichsten Berufsfeldern in den kommenden Jahren erfolgreich zu beenden.

Man sei beim CJD in den letzten Monaten und Wochen "ein bisschen bang gewesen, wie viel junge Menschen eine Ausbildung bei uns beginnen", betonte Direktor Norbert Litschko, Geschäftsführer des Christlichen Jugenddorfes in Homburg. Jetzt freue man sich aber über eine "sehr ordentliche Anzahl" von 89 Azubis, die sich in den kommenden drei bis dreieinhalb Jahren in verschiedenen Berufsfeldern ausbilden lassen. "Es ist für euch eine tolle Chance, die ihr im Berufsbildungswerk bekommt", riet er den neuen Azubis, "in aller Ruhe, aber mit dem notwendigen Ernst" in die Berufsausbildung zu gehen. "Keiner darf verloren gehen", zitierte er die Grundbotschaft des christlich und sozial orientierten Unternehmens CJD. Eine gute Ausbildung sei "die Grundlage für ein selbstbestimmtes, eigenes Leben", erklärte Bürgermeister Klaus Roth. Er wies die neuen Azubis auf die vielen Möglichkeiten hin, welche das CJD in den verschiedenen Berufsfeldern anbietet, um jeden zu fördern und zu einem Berufsabschluss zu führen.

"Ihr seid hier bestens aufgehoben", machte Roth den Azubis Mut auf ihrem weiteren Weg. Gleichzeitig erinnerte er an die gute Zusammenarbeit zwischen Jugenddorf und der Stadt und nannte als Beispiele das Café Zauberlehrling und die Grünpflege. Angesichts des Fachkräftemangels hätten die Jugendlichen nach einer erfolgreichen Ausbildung "hervorragende Chancen", einen Arbeitsplatz zu erhalten, meinte Jürgen Franzmann, Reha-Berater bei der Agentur für Arbeit Neunkirchen. "Nutzt die Chance und die Hilfe, die das Jugenddorf euch mit dem Projekt Berufsausbildung bietet", wandte er sich an die neuen Azubis, warnte aber davor, dass "die Ausbildung kein Selbstläufer ist".

Eine, die sich für eine dreijährige Ausbildung als Fachpraktikerin in Hauswirtschaft entschieden hat, ist Jasmin Kissel aus Biringen. Die 18-Jährige kam auf Empfehlung der VHS Dillingen ins Jugenddorf-Berufsbildungswerk. Ihre Tochter interessiere sich für die Altenpflege, begründeten die Eltern Nicole und Gérard Kissel die Entscheidung von Jasmin, welche während ihrer Ausbildung im Internat wohnen wird. Für die musikalische Umrahmung sorgten Michael Düpre und ein Chor um Sabine Deller.