Das Abstiegsgespenst ist wieder da

Reisbach. Ein Trainerwechsel während der Saison soll in erster Linie eines: neue Kräfte freisetzen. Aus diesem Grund kam es bei Fußball-Landesligist SC Reisbach auch zur vorzeitigen Amtsübernahme von Mathias Malter, der eigentlich erst im Sommer als Nachfolger von Dieter Rohe vorgesehen war

 Michael Groß und der SC Reisbach hatten zuletzt selten Grund zum Jubeln. Am Saisonende wechselt Groß nun nach Lebach. Foto: rup

Michael Groß und der SC Reisbach hatten zuletzt selten Grund zum Jubeln. Am Saisonende wechselt Groß nun nach Lebach. Foto: rup

Reisbach. Ein Trainerwechsel während der Saison soll in erster Linie eines: neue Kräfte freisetzen. Aus diesem Grund kam es bei Fußball-Landesligist SC Reisbach auch zur vorzeitigen Amtsübernahme von Mathias Malter, der eigentlich erst im Sommer als Nachfolger von Dieter Rohe vorgesehen war. Die erhofften Impulse stellten sich mit fünf Punkten aus Malters ersten drei Partien zunächst auch ein, danach aber fielen die Schwarz-Weißen durch zwei Schlappen in Folge sogar bis auf einen Abstiegsrang zurück. Dadurch steht der Ligaverbleib vor den letzten sechs Begegnungen nun mehr denn je auf der Kippe.Als entscheidenden Schlüssel, das Abstiegsgespenst am Ende doch noch vertreiben zu können, sieht Malter vor allem die drei verbleibenden Heimauftritte des SCR: "Unsere Heimspiele sind Pflichtaufgaben", sagt der 50-jährige Trainer. Das gilt zunächst und vor allem am Montag (15 Uhr) gegen den Tabellennachbarn FC Kleinblittersdorf (ebenfalls 30 Zähler), der nach drei Niederlagen am Stück ein Erfolgerlebnis ebenfalls nur zu gut gebrauchen könnte. Unklar ist, ob Malter in der so wichtigen Partie seine beste Formation aufs Feld schicken kann. Hinter Christian Gillet (muskuläre Probleme) und Michael Groß (Leiste) steht laut dem SCR-Trainer "ein großes Fragezeichen. Ich bin da eher skeptisch", sagt Malter.

Auf die generellen Voraussetzungen vor dem Saisonendspurt trifft das allerdings nicht zu: "Das Engagement der Spieler ist sehr gut", lobt der Trainer. Und auch die Tatsache, dass sich bereits einige Spieler auf eine sportliche Veränderung festgelegt haben, wertet er als unproblematisch: "Es will ja keiner als Absteiger gehen", ist sich Malter sicher. Bislang stehen fünf Abgänge fest: Torwart Stefan Gossrau kehrt wie Verteidiger Carsten Sehr zum VfB Dillingen zurück, Jürgen Kneip wird Spielertrainer beim SV Hülzweiler, Michael Groß geht zum FV Lebach (dorthin zieht es nach seinem Auslandsaufenthalt auch Ex-Kapitän Christian Schäfer). Daniel Wolter wechselt zum VfB Hüttigweiler. Zu Neuverpflichtungen will man sich noch nicht äußern. "Wir wollen die innere Ruhe bewahren und in den nächsten sechs Wochen alle Kräfte mobilisieren, um den Ligaverbleib zu schaffen", setzt Sportchef Alfred Philippi Prioritäten, bestätigt aber zumindest den sich schon andeutenden Umbruch: "Wir werden uns kommende Saison mit einem ganz anderen Gesicht präsentieren." Bleibt nur die Frage: In welcher Liga?

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