Saar-Wars Präsentation im Historischen Museum Darth Vader im Saarbrücker Untergrund

Saarbrücken · Die Sonderpräsentation „Saar-Wars“ im Historischen Museum in Saarbrücken zeigt nachgebaute Figuren der legendären Filmreihe.

 Der symbolische Kampf zwischen Gut und Böse, hier verkörpert durch die Figur von Darth Vader und seine Stormtrooper – darum geht es in der Filmreihe „Star Wars“ und auch in der dazu passenden Präsentation im Historischen Museum Saar.

Der symbolische Kampf zwischen Gut und Böse, hier verkörpert durch die Figur von Darth Vader und seine Stormtrooper – darum geht es in der Filmreihe „Star Wars“ und auch in der dazu passenden Präsentation im Historischen Museum Saar.

Foto: Oliver Dietze

Bei gedämpftem Licht geht es zwischen den Mauern aus Sandstein durch den Burggraben. Als Erster grüßt ein weißer Kugelroboter mit orangefarbenen Streifen – unter den Fans der Filmreihe „Star Wars“ bekannt als der Droide BB-8. Er ist eine der rund 25 Figuren, die im Rahmen der Sonderpräsentation „Saar-Wars“ im Historischen Museum Saar ab Samstag gezeigt werden. Einige sind Leihgaben aus der ganzen Republik, viele wurden aber im Saarland hergestellt. Von Guidon Messika, der originalgetreue Kostüme aus „Star Wars“ in monatelanger Handarbeit anfertigt. Seit 1999 ist er autorisiert, die Kostüme, Rüstungen und Roboter nachzubauen und zu vertreiben. Mit seinen Kreationen ist der Saarländer in der Szene weltweit berühmt. So kam auch Museumsdirektor Simon Matzerath auf die Idee, seine Arbeiten zu zeigen, als er die Ausstellung über prominente Saarländer konzipierte.

Der Zeitpunkt ist ideal: In zwei Wochen startet „Die letzten Jedi“, der neue Teil der „Star Wars“-Saga in den Kinos. Auch der Burggraben und die Kasematten sind als Kulisse perfekt, erinnern an die Landschaften aus den Filmen. Bis zur Eröffnung sind es nur noch wenige Tage, und das Museumsteam hat alle Hände voll zu tun. Publikumsliebling R2-D2 wartet zum Beispiel in den Kasematten noch auf seinen goldenen Freund C3-PO, der in Frankfurt abgeholt wird. Hinter Gittern sitzt schon ein Rebell im Gang, der unterirdisch zum Brunnen führt. Gleich um die Ecke trifft man auf die dunkle Seite der Macht. Darth Vader, eskortiert von seinen Stormtroopers, hat den Besucher fest im Blick. Ein bisschen unheimlich. Mit den Tusken Raiders, die in den dunklen Ecken der unterirdischen Burg lauern, ist er dabei in guter Gesellschaft.

Natürlich dürfen auch die Guten wie Han Solo und Luke Skywalker nicht fehlen. Ebenso mit dabei sind die fliegenden Biker Scouts. Der haarige Chewbacca ist noch auf dem Weg von Kiel nach Saarbrücken. Ein echter Höhepunkt für „Star Wars“-Fans: Zwei Originale aus den Filmen werden ausgestellt – Teile einer Stormtrooper-Ausrüstung aus der Episode 4 („Krieg der Sterne“) und ein Stuhl aus Episode 1.

Auf aufwändige Beschreibungen wurde verzichtet, die Schau spreche für sich, so Matzerath. Denn sie soll auch ein neues Klientel ins Museum locken. „Wir erhoffen uns, dass 80 Prozent der Besucher bei dieser Sonderpräsentation zu einer neuen Zielgruppe gehören“, meint Matzerath. Vor allem für Familien und junges Publikum bietet sich die kurzweilige Ausstellung an. „Auf ihrem Weg zu ‚Saar-Wars’ laufen die Besucher aber auch durch einen Teil der Daueraustellung und der Schau über prominente Saarländer“, sagt der Direktor. Indem er Populäres wie Science-Fiction an diesen historischen Ort holt, will er ein neues Publikum gewinnen. Dass man sowohl in historischen als auch in galaktischen Welten zu Hause sein kann, beweist Matzerath selbst. Wie Millionen andere zählt er die Tage bis zum Kinostart des Films „Die letzten Jedi“.

Die Sonderpräsentation „Saar-Wars“ ist im Historischen Museum Saar in Saarbrücken bis zum 13. April zu sehen. Eintritt: 6, ermäßigt 3 Euro. Wegen Brandschutz können nur 30 Menschen auf einmal in die Ausstellung, es kann also zu Wartezeiten kommen.

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