Darf's noch ein bisschen mehr sein?

Na das nenn' ich ja mal ein Schnäppchen ganz anderer Art. Dabei klang die Idee völlig überzeugend und darum auch verlockend: Bettwäsche zum Sommer-Schluss-Verkauf: warmhaltende Plumeaus und kuschelige Kopfkissen - ein Traum in Weich. Okay, vielleicht nicht eben jetzt gleich zu gebrauchen. Aber für den nahenden Herbst und Winter doch ein durchaus passables Angebot

Na das nenn' ich ja mal ein Schnäppchen ganz anderer Art. Dabei klang die Idee völlig überzeugend und darum auch verlockend: Bettwäsche zum Sommer-Schluss-Verkauf: warmhaltende Plumeaus und kuschelige Kopfkissen - ein Traum in Weich. Okay, vielleicht nicht eben jetzt gleich zu gebrauchen. Aber für den nahenden Herbst und Winter doch ein durchaus passables Angebot.Die Sonderpostenecke in einem Kaufhaus quoll diese Woche nur so über von derlei Warenlagerbeständen, die dem Nachschub für die nächste Saison Platz machen sollten. Über den Federbetten prangte ein weithin, weil in Schreiorange gestaltetes Schild mit riesiger Aufschrift: "Einmaliger Sonderpreis: 12 Euro". Da muss man doch zugreifen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Blöd, wer's nicht täte.

Ein prüfender Blick auf die transparente Folienverpackung - alles tiptop. Die innen liegende Kartonage mit Produktdetails ließ jedoch stutzen. Denn hier war der bereits bei der Produktion aufgedruckte Preis zehn Euro. Ein wahres Schnäppchen - als das war's mal gedacht.

Vorschlag fürs nächste Sonderangebot am Bäckerstand: ein Weck 50 Cent, fünf Weck drei Euro. Da erscheint die Fachverkäufersfrage "Darf's noch ein bisschen mehr sein?" auf einmal in ganz neuem Licht.

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