Daniel Keller will im Tonstudio arbeiten

Du warst mit Deiner Band Souldivers unter den Gewinnern beim ersten "WND Band Works"-Wettbewerb. Was hat Dir der Wettbewerb, was hat er der Band gebracht? Daniel Keller: Dass wir unter 17 Bands zu einer der fünf Gewinnerbands gewählt wurden und beim Band Works dabei sein durften, hat uns sehr gefreut

Du warst mit Deiner Band Souldivers unter den Gewinnern beim ersten "WND Band Works"-Wettbewerb. Was hat Dir der Wettbewerb, was hat er der Band gebracht?Daniel Keller: Dass wir unter 17 Bands zu einer der fünf Gewinnerbands gewählt wurden und beim Band Works dabei sein durften, hat uns sehr gefreut. Das Projekt gab uns die Möglichkeit, uns musikalisch weiterzuentwickeln und viel theoretisches und praktisches Wissen zu sammeln. Eine neue und positive Erfahrung war es auch, mit anderen Bands/Bandkollegen zusammenarbeiten zu können. Den meisten Spaß hatten wir wohl bei den Aufnahmen unserer eigenen Songs. Für mich persönlich war gerade die Zeit im Tonstudio sehr interessant, da ich dort auch zusätzliche Einblicke in den Studio-Alltag bekam.Hat der Wettbewerb etwas damit zu tun, dass Du jetzt die Musik zum Beruf machen willst?Keller: Die Entscheidung, Musik zum Beruf zu machen, hatte ich schon vor dem WND Band Works getroffen. Allerdings hatte sich meine Entscheidung im Laufe des Wettbewerbs noch dadurch gefestigt, dass ich mich während unserer Demo-Aufnahmen immer mehr für die Arbeiten im Studio begeistern konnte. Noch während des Band Works habe ich mich kurzer Hand dazu entschlossen, am SAE Institute Köln einen ersten Kurs "Ton Assistent Studio" zu belegen.Was genau willst Du machen?Keller: Nachdem ich den "Ton Assistent Studio"-Kurs, erfolgreich abgeschlossen hatte und ich immer mehr Spaß daran fand, an einem Mischpult zu sitzen, entschied ich mich im September 2009 für den "Audio Engineer"-Studiengang am SAE Institute in Köln. Mein Studium werde ich aller Voraussicht nach Ende 2011 mit dem Ziel abschließen, einmal als Tontechniker im Medienbereich zu arbeiten. Mein Traumberuf wäre es, als Tontechniker mit Bands in einem Tonstudio zu arbeiten. Was bedeudet Musik in Deinem Leben?Keller: Die Musik ist ein sehr großer Teil meines Lebens. Sie begleitet mich fast überall: Im Studium/Beruf als Tontechniker und in der Freizeit als Bandmusiker, Gitarrist, Pianist, Sänger oder als jemand, der sich einfach gerne mal die eine oder andere CD kauft und anhört.Hast Du Vorbilder?Keller: Vorbilder habe ich viele und nenne einmal nur die für mich wichtigsten: Aaron Lewis (Gitarrist und Sänger von Staind), Mike Mushok (Gitarrist von Staind), Myles Kennedy (Gitarrist und Sänger von Alter Bridge), Mark Tremonti (Gitarrist von Alter Bridge / Creed), Aaron Fink (Gitarrist von Breaking Benjamin), Benjamin Burnley (Gitarrist und Sänger von Breaking Benjamin), Adam Gontier (Gitarrist und Sänger von Three Days Grace). Mein größtes Vorbild, das mich überhaupt erst zum Post-Grunge-Stil geführt hat, ist Shaun Morgan (Sänger und Gitarrist von Seether) Wie sieht Dein musikalischer Werdegang aus?Keller: Im Alter von fünf Jahren schickten mich meine Eltern zur musikalischen Früherziehung an der Kreismusikschule in Freisen. Mit sechs Jahren saß ich dann zum ersten Mal zusammen mit meinem Klavierlehrer Manfred Schmitt am Klavier. 2001 erhielt ich meinen ersten Gesangsunterricht (klassische Gesangsausbildung) von Hans-Josef Kasper. Drei Jahre später wechselte ich zu Vera Nicklas, die die Stilistiken außerhalb der Klassik, wie ich finde, sehr gut unterrichtet. Ich bin froh, auch jetzt noch zu ihren Schülern zu gehören. Mit 14 Jahren tauschte ich das Klavier gegen ein Instrument mit etwas wenigeren Saiten aus, die E-Gitarre und hatte von da an bis letztes Jahr Gitarrenunterricht an der Fun Music School. Anfangs bei Ralf Jung, später bei Knut Bausch. Zwei Jahre Später, im August 2004, gründeten wir unsere Band Souldivers, in der ich auch heute noch als Sänger und Gitarrist tätig bin. Im April 2008 veröffentlichten wir unseren ersten Song "Break", den wir zusammen bei mir zu Hause aufgenommen hatten. Bei den Aufnahmen und auch bei Live-Auftritten bei denen wir selber für die Beschallung zuständig waren, eignete ich mir schon die ersten tontechnischen Kenntnisse an. Ende 2008 folgte der Song "Signs". Anfang 2009 waren wir unter den fünf Gewinner-Bands des Band Works und sammelten dort neue Erfahrungen und musikalische Kenntnisse. Wir schrieben einen neuen Song "Finished With You", und durch das Projekt bot sich uns auch die Möglichkeit unsere Songs aufzunehmen. Am Ende des Projekts hatten wir die Demo-Aufnahmen von unseren eigenen Songs und einen vierten Titel "Choose A Way" fertig. Wo siehst Du Dich in zehn Jahren?Keller: Wenn ich das wüsste. . . Ich hoffe, dass ich dann zu den erfahrenen Toningenieuren gehöre, und damit meinen Lebensunterhalt verdienen kann. Auf jeden Fall will ich weiterhin viel mit Musik zu tun haben. Schön wäre es, wenn wir bis dahin mit unserer Band zwei bis drei Alben veröffentlicht hätten und unsere Songs bei den Leuten auch weiterhin gut ankommen.Was rätst Du den aktuellen Casting-Gewinnern von "WND Band Works"?Keller: Versucht so viel wie möglich von dem mitzunehmen, was euch Ralf (Schäfer-Lösch, Leiter der Musikschule; Anm. d. Red.) und sein Team von der Fun Music School zu vermitteln versuchen. Übt was das Zeug hält und genießt die Zeit beim WND Band Works.Unsere Serie heißt "Ich lebe gern in Freisen". Warum lebst Du gern in der Gemeinde Freisen?Keller: Ich bin hier aufgewachsen, und hier leben all meine Freunde und Verwandten. Also jeder der mir wichtig ist. Auch gerade jetzt wenn ich während der Woche in Köln am Studieren bin, wird mir bewusst, was das Leben hier ausmacht. Es ist die Ruhe und der Umgang der Leute miteinander, alles geht viel gelassener zu und es ist kaum Stress und Hektik zu spüren.

Auf einen BlickDer Osterrock in der Baumholderer Brühlhalle steht immer eine Woche vor Ostern auf dem Programm. Den Start macht am Samstag, 27. März, die Band Souldivers. Außerdem wird die Gruppe Chock a Block auftreten. Karten kosten im Vorverkauf sieben, an der Abendkasse neun Euro. Vorverkauf: Aral Brückmann, Bürohaus Edinger, Hotel Westrich (alle Baumholder) und Aral in Freisen. him

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