Damit es nicht zu solchen Szenen kommt

St. Wendel. Der Landkreis St. Wendel erhält 186 406 Euro aus Landesmitteln für die Landesprogramme "Schoolworker" und "Frühe Hilfen". Einen entsprechenden Zuwendungsbescheid überreichte Sozialstaatssekretärin Gaby Schäfer (CDU) an Landrat Udo Recktenwald (CDU). Dabei entfallen auf das Schoolworker-Programm rund 160 000 Euro der Fördermittel

 Schoolworker schreiten bei Gewalt ein. Archivfoto: Oliver Berg/dpa

Schoolworker schreiten bei Gewalt ein. Archivfoto: Oliver Berg/dpa

St. Wendel. Der Landkreis St. Wendel erhält 186 406 Euro aus Landesmitteln für die Landesprogramme "Schoolworker" und "Frühe Hilfen". Einen entsprechenden Zuwendungsbescheid überreichte Sozialstaatssekretärin Gaby Schäfer (CDU) an Landrat Udo Recktenwald (CDU). Dabei entfallen auf das Schoolworker-Programm rund 160 000 Euro der Fördermittel. "Die Schoolworker leisten eine wichtige Arbeit, indem sie Kindern und Jugendlichen bei Problemen, Sorgen und Nöten zur Seite stehen. Ihr vielfältiges Engagement hilft, den Schulalltag mit seinen Höhen und Tiefen besser zu durchleben und ein reibungsloses Lernen zu ermöglichen. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag für ein modernes Schulleben", erklärte Schäfer. Recktenwald unterstrich: "Wir sind froh, dass im Landkreis St. Wendel 15 über das Landesprogramm geförderte Schoolworker an insgesamt 21 Schulen im Einsatz sind: an zwölf Grundschulen, an vier Erweiterten Realschulen, an zwei Gesamtschulen, an zwei Gymnasien und an einer Förderschule Lernen. Durch ihre Arbeit unterstützen sie die Schulen in sozialpädagogischen Anliegen und bieten den Schülern die Möglichkeit, sich mit ihren Problemen und Sorgen einer Person innerhalb der Schule anzuvertrauen, die weder Lehrer noch Erziehungsberechtigter ist. Dadurch können im Vorfeld schon verschiedene Konflikte gelöst werden."

2,5 Stellen für Grundschulen

Im Kreis St. Wendel werden bis zu 7,5 Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte über das Landesprogramm Schoolworker gefördert. Davon sind 2,5 Stellen ausschließlich für die Grundschulen gedacht. In das Programm sind auch freie Träger der Jugendhilfe eingebunden: das Hospital St. Wendel, Lebenshilfe und Idee.on GmbH. Die Schoolworker an den weiterführenden Schulen und an der Förderschule Lernen sind beim Kreisjugendamt St. Wendel beschäftigt.

Für das Programm "Frühe Hilfen" erhält der Kreis Fördermittel in Höhe von rund 26 000 Euro für Stundenkontingente einer Kinderärztin und einer sozialmedizinischen Assistentin. Zu deren Aufgaben gehören Intervention bei Früherkennungsuntersuchungen, die Koordinierung der Hilfen, Begleitung von Familien mit Kindern mit medizinischen Risiken auch über das erste Jahr hinaus sowie Elternberatung in sozialen Brennpunkten. Staatssekretärin Schäfer: "Im Mittelpunkt des Programmes 'Frühe Hilfen' stehen der Schutz der Kinder vor Vernachlässigung und Misshandlung sowie eine Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung und Betreuung der Kinder durch enge Kooperation. Erfolge sind nur zu erzielen, wenn frühzeitig Beeinträchtigungen erkannt und effektive Hilfsangebote vorhanden sind. Dabei ist die gemeinsame Tätigkeit von Gesundheits- und Jugendhilfe so wichtig. Mit dem Programm wird die bisherige konsequente Unterstützung von saarländischen Familien in der Startphase des Familienlebens fortgesetzt." Landrat Udo Recktenwald ergänzte: "Das Programm 'Frühe Hilfen' ist ein wichtiger Baustein bei der Unterstützung junger Eltern, gerade in der Anfangszeit. Dies zeigt auch die gute Akzeptanz des Programms im Landkreis St. Wendel." red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort