Damit die Brebacher besser leben

Brebach. "Die Entscheidung des Stadtrates, die Aufnahme Brebachs in das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt zu beantragen und parallel dazu die Mitfinanzierung des Bürgerzentrums zu beschließen, hat sich als weitsichtig erwiesen

Brebach. "Die Entscheidung des Stadtrates, die Aufnahme Brebachs in das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt zu beantragen und parallel dazu die Mitfinanzierung des Bürgerzentrums zu beschließen, hat sich als weitsichtig erwiesen. Die Verbindung von sozialen Bauprojekten und der Schaffung eines Bürgerzentrums für Gemeinwesenarbeit wirkt nachhaltig", sagte Oberbürgermeisterin Charlotte Britz im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung.Bauprojekte könnten nie vom sozialen Leben einer Stadt losgelöst betrachtet werden. Britz: "Nur im Zusammenspiel von städtebaulich aufwertenden Baumaßnahmen und sozialen Projekten können der Strukturwandel bewältigt und Lebensbedingungen verbessert werden. Diese Strategie bildet den Mittelpunkt der Kooperation zwischen Stadt und Diakonischem Werk. Sie wurde zu einer Erfolgsgeschichte. Dies belegen zehn Jahre vertrauensvoller Zusammenarbeit."

Insgesamt flossen über das Förderprogramm "Soziale Stadt" bislang rund 3,1 Millionen Euro nach Brebach, wobei die EU mit 1,55 Millionen Euro die Hälfte des Geldes beigesteuert hat. Die andere Hälfte teilen sich Bund, Land und Landeshauptstadt mit je rund 520 000 Euro. Über 120 kleinere und größere Projekte wurden seither umgesetzt, viele mit Unterstützung der Vereine, Einrichtungen und Bürger in Brebach.

"Ein Großteil der im Jahr 2000 gesetzten Ziele konnte trotz knapper Haushaltskassen umgesetzt werden", sagt Ulli Heß vom Bürgerzentrum.

Zwei Ausstellungen in Räumen der Schülerhilfe dokumentierten die Gemeinwesenarbeit. Unter anderem sind dort Fotos vom Fassadenprogramm Saarbrücker Straße, dem Brebacher Fest und vom Projekt Kirchplatz zu sehen.

Als "Kulturmeile" stellt Lothar Bach in der zweiten Ausstellung seine Riesenstraße vor. Dort waren vor Jahrzehnten das Kino und die sagenumwobene Lido-Disco Anlaufpunkte für die Jugendlichen aus der Umgebung.

Es hat bei den Machern des Bürgerzentrums in den vergangenen zehn Jahren nicht alles wie am Schnürchen geklappt, doch mit viel Improvisationstalent haben sie so manches Problem gelöst.

Auch das Problem mit dem überwältigenden Besuch bei der Geburtstagsfeier. So traten der Interkulturelle Chor und danach die Trommelgruppe um den Afrikaner Dede einfach auf der Treppe hinauf zur Bibilothek auf, damit möglichst viele Gäste ihre Darbietungen genießen konnten.

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