"Da musste ich einfach zuschlagen"

Marpingen. Strahlende Gesichter am Samstagabend in der Marpinger Sporthalle. Durch den 33:28-Sieg gegen den HC Dillingen/Diefflen verdrängte die HSG Nordsaar zum ersten Mal in der laufenden Saison die HSG Völklingen von der Tabellenspitze der Handball-Saarlandliga. Ein Strahlen aber war heller als alle übrigen: Das von Dirk Werkle, 40

Marpingen. Strahlende Gesichter am Samstagabend in der Marpinger Sporthalle. Durch den 33:28-Sieg gegen den HC Dillingen/Diefflen verdrängte die HSG Nordsaar zum ersten Mal in der laufenden Saison die HSG Völklingen von der Tabellenspitze der Handball-Saarlandliga. Ein Strahlen aber war heller als alle übrigen: Das von Dirk Werkle, 40. Unmittelbar nach dem Spiel wurde der von den Verantwortlichen der HSG als neuer Trainer der ersten Herrenmannschaft für die kommende Saison vorgestellt.Der frühere Linksaußen der HSG, der seine Karriere 2008 beendet hatte, wirkte sogar etwas verlegen, als der HSG-Vorsitzende Dieter Schmitt ihn bei der Vorstellung in hohen Tönen lobte: "Wir haben als Trainer einen jungen Mann gesucht, der auch als Spieler schon Erfolg hatte und die lokalen Gegebenheiten kennt. Er sollte Bezug zur Mannschaft haben und darüber hinaus auch in taktischer Hinsicht als Trainer Erfahrungen aufweisen können. Dirk Werkle erfüllt unserer Ansicht nach all diese Anforderungen." Tatsächlich treffen viele dieser Eckpunkte auf "den Neuen" zu. Werkle spielte in Merzig in der Regionalliga, mit dem TV Altenkessel gelang ihm sogar der Aufstieg in die zweite Bundesliga. Momentan trainiert er noch zusammen mit Claudia Schikotanz die FSG Oberthal-Hirstein in der RPS-Liga der Frauen. "Ich habe einfach eine neue Herausforderung gesucht, als dann das Angebot der HSG kam, musste ich einfach zuschlagen", sagt Werkle lächelnd. Die Aufgabe sei für ihn besonders interessant, da er mit vielen Spielern des aktuellen Kaders der HSG schon zusammen gespielt habe, mit ihnen sogar schon mal knapp am Aufstieg in die Oberliga vorbeigeschrammt sei. Ob er in der kommenden Saison die HSG Nordsaar in der RPS-Oberliga trainieren wird oder doch in der Saarlandliga, war für ihn bei seiner Entscheidung daher auch eher nebensächlich: "Ich gönne der Mannschaft den Aufstieg. Aber sollte es nicht klappen, wäre das für mich sicherlich kein Beinbruch, dann trainieren wir eben nächste Saison in der Saarlandliga und gehen den Aufstieg noch einmal an." Wo der Weg für die HSG Nordsaar tatsächlich hingehen wird, ist von zwei Faktoren abhängig: Nach gewonnener Meisterschaft kommt es zu Relegationsspielen gegen den Meister der Rheinlandliga. Der Sieger dieser Partien darf sich dann endgültig Aufsteiger nennen. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg, vier schwere Spiele stehen der HSG noch bevor, darunter gegen den Tabellendritten Fischbach und den Tabellenvierten TBS Saarbrücken. In den Relegationsspielen könnte dann der TuS Weibern warten, gespickt mit ehemaligen Bundesligaspielern. Auch aus dem Kader der Nordsaarländer kommen positive Stimmen zum neuen Trainer. "Dirk hat mit den meisten von uns schon zusammen gespielt. Wir schätzen ihn menschlich sehr, und auch als Trainer hat er sein Können schon bewiesen. Deswegen ist die einhellige Meinung der Mannschaft sehr positiv", sagt Jan Böing, Kapitän der HSG. "Dirk hat mit den meisten von uns schon zusammen gespielt. Wir schätzen ihn menschlich, und auch als Trainer hat er sein Können schon bewiesen."Jan Böing, Kapitän der HSG Nordsaar

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