IT-Systeme heruntergefahren Mögliche Cyberattacke auf Systeme der Industrie- und Handelskammer – auch Saarland betroffen

Eine mögliche Cyberattacke hat die System der deutschen Industrie- und Handelskammern lahmgelegt. Das teilte ein Sprecher am Donnerstag mit. Auch die IHK im Saarland ist betroffen.

Cyberattacke auf Systeme der IHK Deutschland - auch IHK Saarland betroffen
Foto: BeckerBredel

Wegen eines möglichen Cyberangriffs sind die IT-Systeme der Industrie- und Handelskammern (IHK) aus Sicherheitsgründen vorsorglich heruntergefahren worden. Es seien alle 70 IHK in Deutschland betroffen, sagte ein Sprecher der für die IT zuständigen IHK Gesellschaft für Informationsverarbeitung (GfI) in Dortmund am Donnerstag. Man werde jetzt die einzelnen Dienste sukzessive prüfen. Sind sie sauber, werden sie wieder hochgefahren.

Die Webseiten der IHK in ganz Deutschland seien nicht aufrufbar, auch Telefonanlagen seien betroffen, sagte der Sprecher der IHK GfI. Das zentrale interne Verwaltungssystem läuft demnach aber weiter.

Man habe am Mittwochnachmittag „Aktivitäten“ bemerkt, sagte der Sprecher. Daraufhin seien am späten Abend als Präventionsmaßnahme die IT-Systeme heruntergefahren worden. Man spreche aber weiter von einer „möglichen“ Cyberattacke, betonte er.

IHK im Saarland ebenfalls betroffen

Die IHK im Saarland bestätigte den Vorfall am Donnerstag auf ihrer Website. Die IT-Systeme seien vorsorglich heruntergefahren. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zurzeit nicht per E-Mail zu erreichen. Auch einzelne Services wie zum Beispiel das elektronische Ursprungszeugnis sind gegenwärtig nicht nutzbar“, steht auf der Website der Saar-IHK. Telefonischer Kontakt zu den Mitarbeitern sei aber nach wie vor möglich. Auch die Webseite sei von außen erreichbar.

Wie lange die Einschränkungen andauern, sei derzeit nicht absehbar.

(dpa)
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