Cusanus-Gymnasiasten forschen mit großem Erfolg

St. Wendel · Die jungen Forscher des Cusanus-Gymnasiums waren erstmals beim Wettbewerb "Schüler experimentieren" dabei und dies gleich höchst erfolgreich: Landessieger wurden Annabel Maisl und Emma Bungert. Den zweiten Platz erreichten Caroline und Sebastian Trapp. Einen Sonderpreis erhielt Till Koepke. Damit hat das Cusanus-Gymnasium als beste Schule im Landkreis St. Wendel abgeschnitten.

 Sandro Ames, Christian König, Caroline Trapp, Annabel Maisl, Emma Bungert, Sebastian Trapp, Marianne Weis und Till Koepke freuen sich über die Preise (von links). Foto: Ernst Urmetzer/Cusanus-Gymnasium

Sandro Ames, Christian König, Caroline Trapp, Annabel Maisl, Emma Bungert, Sebastian Trapp, Marianne Weis und Till Koepke freuen sich über die Preise (von links). Foto: Ernst Urmetzer/Cusanus-Gymnasium

St. Wendel. Jeder hat schon einmal mit "klebrigen Lebensmitteln" Bekanntschaft gemacht. Caroline und Sebastian Trapp (beide Klassenstufe 6) haben die Klebefähigkeit von ausgewählten "klebrigen Lebensmitteln" (Gummibärchen, Kaugummi, Maisstärke und karamellisiertem Zucker) auf Holz, Metall und Kunststoff untersucht und haben diese mit einem herkömmlichen Klebstoff verglichen. Caroline und Sebastian haben festgestellt, dass sich einige "klebrige Lebensmittel" durchaus für einen praktischen Gebrauch eignen würden.Till Koepke (Klassenstufe 8) nahm mit seiner Arbeit im Teilbereich Physik teil. Till untersuchte und verglich mathematische Verfahren zur Ermittlung einer Ausgleichsgeraden durch eine gegebene Punktemenge. Bei der Auswertung physikalischer Experimente stellt sich nämlich oftmals das Problem, eine Fixkurve durch die Menge der Messpunkte zu legen. Till sucht in seiner Arbeit nach Verfahren zur rechnerischen Bestimmung einer Ausgleichsgeraden, stellt diese Verfahren einander gegenüber und nimmt eine Bewertung vor. Die Arbeit von Till Koepke wurde mit dem Sonderpreis der Handwerkskammer honoriert.

Annabel Maisl und Emma Bungert (beide Klassenstufe 8) haben untersucht, ob sich das Frühstück auf die Konzentrationsfähigkeit von Schülern auswirkt. Ist ein gesundes "Müsli-Frühstück" wirklich notwendig, oder tut es auch ein ungesundes "Gummibärchen-Frühstück"? Um dies herauszufinden, führten Emma und Annabel mit Schülern der Klassenstufe 5 des Cusanus-Gymnasiums ein Projekt durch, bei dem sie die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt haben: Die "Müsligruppe", die das "gesunde" Frühstück bekam und im Gegensatz dazu die "Gummibärchengruppe", die das "ungesunde" Frühstück bekam. Die Konzentrationsfähigkeit der Schüler wurde im Anschluss an das Schulfrühstück mit von Emma und Annabel selbst erstellten Wortgittern in drei aufeinanderfolgenden Tests überprüft. Auch drei Stunden nach dem Schulfrühstück konnten Emma und Annabel keinen deutlichen Unterschied zwischen der Konzentrationsfähigkeit der Müsligruppe und der Gummibärchengruppe feststellen. Dieses Ergebnis steht im Gegensatz zu den Ergebnissen, über die der WDR berichtete.

Annabel und Emma haben mit ihrer Arbeit im Fachbereich Arbeitswelt den ersten Platz belegt und zusätzlich erhielten sie einen Sonderpreis von der Handwerkskammer. Mit ihrem Sieg haben sie sich für die Teilnahme am Wettbewerb "Jugend forscht" qualifiziert, der Ende März an der Uni Saar stattfinden wird. Betreut wurden die Schüler von Marianne Weis, Sandro Ames und Christian König. red

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