Cooter Brown gibt Benefizkonzert für Julia Moser

St. Ingbert. "Für uns als Schule ist es selbstverständlich, dass wir da helfen wollen. Deshalb war es klar, dass wir die Schirmherrschaft für das Konzert übernehmen werden", sagt Gisbert Groh, Schulleiter des St. Ingberter Berufsbildungszentrums (BBZ) Willi-Graf-Schule

 Gisbert Groh, Georg Dusemond, Julia Moser und Sabine Küllmar (v.l.) hoffen auf Hilfe. Foto: mal

Gisbert Groh, Georg Dusemond, Julia Moser und Sabine Küllmar (v.l.) hoffen auf Hilfe. Foto: mal

St. Ingbert. "Für uns als Schule ist es selbstverständlich, dass wir da helfen wollen. Deshalb war es klar, dass wir die Schirmherrschaft für das Konzert übernehmen werden", sagt Gisbert Groh, Schulleiter des St. Ingberter Berufsbildungszentrums (BBZ) Willi-Graf-Schule. Als er von Julias Geschichte gehört habe, sei er tief ergriffen und beeindruckt gewesen, wie sehr sich die Schülerinnen und Schüler des BBZ füreinander einsetzten. Julia Moser ist 16 Jahre alt. Sie besucht die elfte Klasse der Handelsschule am BBZ. 2005 wurde bei der Schülerin eine besonders schwer therapierbare Form der Epilepsie festgestellt, die mit Medikamenten kaum einstellbar ist. Die einzige Hilfe für das Mädchen wäre ein Epilepsie-Hund. Dieser Art Hund, auf die Julia an der Uniklinik aufmerksam gemacht wurde, kostet mit Ausbildung 30 000 Euro. Geld, das die Familie nicht hat. Und die zu gewährenden Zuschüsse decken nicht einmal einen Bruchteil ab. Deshalb haben sich Schulelternsprecherin Sabine Küllmar, deren Sohn mit Julia eine Klasse besucht, und Gisbert Groh mit Georg Dusemond, Drummer der bekannten Band "Cooter Brown", in Verbindung gesetzt und ein Benefizkonzert am Freitag, 20. März, 20 Uhr, in der St. Ingberter Stadthalle organisiert. Auch die Band, so Dusemond, habe ein gutes Gefühl dabei, das Projekt zu unterstützen.

Die Stiftung "Hunde helfen leben" hat bereits ein Spendenkonto für Julia eingerichtet. Sobald genug Geld zusammengekommen ist, kann ein Hund angeschafft werden. Mit acht Wochen soll der Golden-Retriever- oder Labrador-Welpe dann zu Julia kommen, um in zwei Jahren intensivem Training auf sie geprägt zu werden. Der Hund sei dann in der Lage, durch die körperlichen Signale und Veränderungen Anfälle vorherzusehen. Er macht dann Julia aufmerksam, holt Hilfe, soll sogar in der Lage sein, einen Notfallknopf zu bedienen und Julia egal wie nach Hause zu bringen. Bisher existiere erst ein einziger Epilepsie-Hund in Deutschland. Julia hofft, dass sie den zweiten bekommt. mal

Karten gibt es für sechs Euro in der Buchhandlung Friedrich in St. Ingbert, bei Schreibwaren Graf in Rohrbach, im Gasthaus "Zum Briggekopp" in Aßweiler und im BBZ. Einlass ist um 19 Uhr.

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