Condor fliegt am schnellsten über die Hindernisse

Spiesen · Drei Tage lang veranstaltete die RG St. Martin Spiesen am vergangenen Wochenende ihr Hallenturnier. Dabei überragte mit Vanessa Oberer eine junge Reiterin in der Hunterklasse. Kein Wunder, heißt ihr Pferd doch Condor.

 Siegerlächeln: Vanessa Oberer gewann in Spiesen auf ihrem Pferd Condor in der Hunterklasse Gelände 90er. Foto: Christina Schneider

Siegerlächeln: Vanessa Oberer gewann in Spiesen auf ihrem Pferd Condor in der Hunterklasse Gelände 90er. Foto: Christina Schneider

Foto: Christina Schneider

Mit Condor fliegen? Für Vanessa Oberer von den Pferdefreunden des RFV Thaleischweiler-Fröschen ist das alltäglich. Regelmäßig "fliegt" sie nämlich mit Condor, ihrem Pferd, über die Sprünge. Und zwar erfolgreich, wie sie am vergangenen Wochenende beim Hallenturnier der RG St. Martin Spiesen bewies. Oberer und ihr Pferd waren nämlich die Stars in der Hunterklasse Gelände 90er. Diese Prüfung ist das Bindeglied zwischen Parcours- und Gelände-Springen.

Hier müssen die Teilnehmer neben den normalen Sprüngen in Form bunter Stangen auch über Natur-Hindernisse springen, die zum Beispiel aus Birkenästen gefertigt sind. Gewertet wird nicht nur das fehlerfreie Überwinden dieser Sprünge in der erlaubten Zeit, auch die Stilistik des Reiters spielt eine zentrale Rolle. Es wird bewertet, wie korrekt er im Sattel sitzt, wie er die Hilfen gibt und wie einfühlsam er das Pferd durch den Parcours lenkt. Die junge Vanessa Oberer ritt gleich so gut, dass sie von den Richtern mit der Wertnote 7,9 belohnt wurde und damit verdient siegte.

Da die Sprünge nicht mehr als 90 Zentimeter hoch sind, sind sie auch für ältere Semester, die erst in den Turniersport einsteigen oder länger pausiert haben, ideal. "Die Nachfrage nach Prüfungen dieser Art ist groß. Deshalb haben wir sie gern in unser Programm aufgenommen", sagt Elisabeth Brill, die Vorsitzende der RG St. Martin Spiesen.

Einen Sieg für den Gastgeber holte Mike Benjamin Schröder im L-Springen. Doppel-Siege gab es für Maurice Krüger (DRG Tannenhof) in der A*-Dressur und Dressurreiter-Prüfung der Klasse L wie auch für Karsten Schäfer (RSV Käshofen) in zwei M*-Springen. Das S*-Springen mit Siegerrunde, den Höhepunkt des dreitägigen Turniers, gewann Steffen Hauter. Der Profi (RV Großsteinhauserhof) absolvierte den schweren Kurs ohne Fehler in 27,45 Sekunden. Zweiter wurde Hans-Günter Klein vom RFV Zweibrücken (null Fehler in 31,69 Sekunden). Mit 26,29 Sekunden am schnellsten, aber auch mit einem Abwurf, kam dann als Dritter Andreas Rubly (RFV Bundenbacherhöhe) ins Ziel.

Brill: "Der Dauerregen hat zwar schon den ein oder anderen abgehalten, zu uns aufs Turnier zu kommen. Insgesamt waren die Teilnehmer- und Zuschauerzahlen aber gut, wir können zufrieden sein."

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