Comic aus Dudweiler in Berliner Museum

Dudweiler. Eigentlich schon seit der Zeit, da Otto Waalkes' wusselige Ottifanten über die TV-Bildschirme liefen, zeichnet Patrick Buchheit (38) Comics. Das tut er zu Hause in Dudweiler, sozusagen im stillen Kämmerlein. Mit seinem "späten Ruhm", wie er schelmisch lächelnd und augenzwinkernd sagt, hat er nicht gerechnet

Dudweiler. Eigentlich schon seit der Zeit, da Otto Waalkes' wusselige Ottifanten über die TV-Bildschirme liefen, zeichnet Patrick Buchheit (38) Comics. Das tut er zu Hause in Dudweiler, sozusagen im stillen Kämmerlein. Mit seinem "späten Ruhm", wie er schelmisch lächelnd und augenzwinkernd sagt, hat er nicht gerechnet.

Das mit dem Ruhm, das kam so: Buchheits Freund und Nachbar Hermann Hoppenkamps alias Leo Läufer hat eine eigene Internetseite (www.hoppenkamps.com). Und genau auf dieser Seite hatte er den Comic-Zeichner Buchheit mit einigen seiner Werke verewigt. Eine Zeitlang dümpelten die Bilder im weltweiten Netz so vor sich hin, als sich dann eines schönen Tages eine Mitarbeiterin des Berliner Museums für Kommunikation bei Hermann Hoppenkamps meldete.

Sie war im Internet auf eine ganz bestimmte Buchheit-Zeichnung gestoßen (siehe Bild rechts). Die hat ein folgenschweres Aneinandervorbeireden zum Inhalt. Titel des gezeichneten Witzes: "Missverständnisse im Licht einer Laterne". Und da ein Teilbereich des Museums dem Thema "Missverständnissse - Stolpersteine in der Kommunikation" gewidmet war und ist, interessierte sich die Mitarbeiterin für die Zeichnung. So kam diese - mit freudigem Einverständnis des Urhebers - am Ende als Leihgabe ins Berliner Museum, wo sie auch heute noch hängt und im Original besichtigt und beschmunzelt werden kann.

Noch bis 5. Oktober dieses Jahres, sagt Patrick Buchheit, ist sein Comic in der Bundeshauptstadt zu sehen. Anschließend wandert das Bild zu Ausstellungen nach Hamburg und Frankfurt. Auch dort gibt es Museen für Kommunikation.

Wenn Buchheit mal nicht zeichnet, dann widmet er sich Frau Susanne und Sohn Dominique (12), oder er ist auf der Arbeit: als Fachkrankenpfleger für Endoskopie und OP im Dudweiler Krankenhaus.

 Patrick Buchheit mit Ehefrau Susanne. Foto: SZ

Patrick Buchheit mit Ehefrau Susanne. Foto: SZ

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