Jetzt neu in der SZ Die besten Rezepte von Sternekoch Cliff Hämmerle: Bibbelsches Bohnesupp’ und Zwetschgenkuchen

Serie | Saarbrücken/Blieskastel · Cliff Hämmerle ist einer der erfolgreichsten Köche des Saarlandes, seit zehn Jahren mit einem Michelin-Stern dekoriert. Ab sofort kommen alle SZ-Leser in den Genuss seiner besten Rezepte. Wir starten passend zur Jahreszeit mit Bibbelsches Bohnesupp’ und Zwetschgenkuchen.

Cliff Hämmerle (rechts) mit seinen Mitarbeitern Henning Zimmer (Mitte) und Julius Hausmann.

Cliff Hämmerle (rechts) mit seinen Mitarbeitern Henning Zimmer (Mitte) und Julius Hausmann.

Foto: Thomas Reinhardt

In Homburg geboren, in Saarbrücken aufgewachsen, in Blieskastel-Webenheim zuhause – da darf die Frage erlaubt sein: Warum eigentlich Cliff? Warum heißt einer der bekanntesten Köche des Saarlandes Cliff und nicht Peter, Klaus oder Karl-Heinz Hämmerle? Cliff Hämmerle lacht und klärt das Rätsel auf: „Meine Mama war ein großer Fan von Cliff Richard. Das ist die ganze Geschichte.“ Dem britischen Popstar, von der Queen zum Ritter geschlagen, hat Hämmerle also seinen Vornamen zu verdanken. Gewiss eine gute Wahl der Mama, denn der saarländische Cliff ist auch zu einem Star geworden, zu einem Sterne-Koch: Seit 2012 ist sein „Barrique“ mit der von allen ersehnten Auszeichnung des „Guide Michelin“ dekoriert.

Die Erfolgsgeschichte von Cliff Hämmerle

Dabei war ein Stern lange nie das Ziel. Das Ziel war ein „schönes Restaurant“, als Cliff Hämmerle dort Chef wurde, wo sein Vater und sein Großvater schon eine Metzgerei und ein Gasthaus betrieben hatten, am Kreisverkehr in Blieskastel-Webenheim. Auch eine Rostwurstbude gab es dort einst, in der er selbst als junger Kerl Currywurst und Pommes verkauft hat. Was die Frankfurter Allgemeine Zeitung einmal zu dem netten Text „Es war einmal eine Imbissbude“ veranlasste. Hämmerles Karriere „könnte auch in einem Märchenbuch des kulinarischen Glücks geschrieben stehen“, heißt es darin. Hummerschwanz statt Currywurst: Eine derartige Erfolgsgeschichte ist in der deutschen Kochszene in der Tat bis heute einmalig.

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Foto: Oliver Dietze/dpa/Oliver Dietze

Sein Handwerk hat Hämmerle wie andere Größen auch, unter anderem Klaus Erfort, in der Winzerstube in Alt-Saarbrücken bei Rudi Kubig gelernt, „ein Vorbild und eine Vaterfigur“. Später verfeinerte er sein Können bei der legendären Margarethe Bacher in Neunkirchen sowie in der Schweiz. Kurz danach begann sein Aufstieg Richtung Koch-Olymp. Gemeinsam mit Ehefrau Stephanie startete Hämmerle 1995 mit einem eigenen Restaurant, das schnell unter anderem mit seinen Flammkuchen mit regionalen Produkten auf sich aufmerksam machte.

Seit 2016 ist Hämmerle auch im TV erfolgreich

Heute, wo auch Tochter Emely zum Familienbetrieb gehört, genießt das Haus in Webenheim weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus einen hervorragenden Ruf. Ein Haus, das unter einem Dach gleich zwei Top-Restaurants beheimatet. Das besternte „Barrique“, wo man abends ab 18.30 Uhr zum Beispiel Seeteufel mit Bliesgauer Schinken genießen kann. Und „Hämmerle’s Landgenuss“, das nachmittags derzeit unter anderem das „Bliesgau-Menü“ auf der Speisekarte stehen hat – mit Cordon Bleu von der Maispoularde mit Böckweiler Münster und Landschinken, dazu Rahmkohlrabi und Pommes Frites.

Bekannt ist Cliff Hämmerle im Saarland natürlich auch als Fernsehkoch. Seit 2016 steht er für den Saarländischen Rundfunk „Mit Herz am Herd“, momentan so erfolgreich wie nie. Am vergangenen Sonntag sahen die Sendung, die inzwischen auch im SWR gezeigt wird, allein dort 145 000 Menschen. Zwei Kochbücher sind im Zuge der Sendung entstanden, auch sie sind Bestseller und versammeln viele Lieblingsrezepte des 52-Jährigen.

Das Schöne: Ab sofort kommen die Leserinnen und Leser der Saarbrücker Zeitung in den Genuss der besten Rezepte des Sternekochs. Von heute an veröffentlichen wir alle 14 Tage eine von Cliff Hämmerle erdachte Küchenkreation. Wir starten passend zur Jahreszeit mit „Bibbelsches Bohnesupp“ und Zwetschgenkuchen. „Für mich ist es immer etwas Besonderes und eine echte Herzensangelegenheit, wenn die Leute meine Rezepte nachkochen und sich daran erfreuen“, sagt Cliff Hämmerle zum Start der neuen SZ-Serie.

Die nächste Rezeptidee präsentiert Cliff Hämmerle am 5. Oktober.

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