Eine Zigarettenkippe im Gulli, eine benutzte Maske auf dem Bürgersteig, leere Plastikflaschen im Park: Wild entsorgter Müll gehört immer häufiger zu unserer Umgebung, ohne dass er immer wahrgenommen wird. Um dagegen anzukämpfen, muss der Müll wieder in den Fokus rücken und sichtbar werden, denkt Arno Meyer. Der Illinger ist Mitbegründer der Initiative „Cleanup Saarland“, die seit zwei Jahren Zigarettenkippen, Einwegbecher und Plastiktüten den Kampf angesagt hat. „In Illingen haben wir zum Beispiel mal eine Säule im Schwimmbad aufgestellt und daran gezeigt, welche Mengen an Grundwasser durch Kippen vergiftet werden und dazu die Wassermengen der drei Becken im Freibad gegenüber gestellt“, erzählt er. 24 lokale Initiativen zählt „Cleanup Saarland“ mittlerweile. „Wir kommen etwa auf 50 regelmäßige Müllsammler – einige von ihnen sammeln fast täglich – und zwischen 100 und 200 gelegentliche Müllsammler“, sagt Meyer. Rund acht Sammlungsaktionen der Initiative finden pro Woche statt. Dabei ist das Aufheben nur ein Teil der Arbeit. Anders als bei vergleichbaren Aktionen wie etwa „Piccobello“ geht es Cleanup Saarland auch darum, den Müll zu erfassen. Die nächste größere Aktion dazu startet am kommenden Montag, 23. August.