Christuskirche soll saniert werden

Dudweiler

 Der imposante Turm der Christuskirche. Foto: Iris Maurer

Der imposante Turm der Christuskirche. Foto: Iris Maurer

Dudweiler. In diesem Jahr wird die Sanierung des Dachstuhls der Christuskirche beginnen, erklärt Günther Kliebenstein, Presbyter und stellvertretender Baukirchmeister der Kirchengemeinde: "Das Presbyterium der Kirchengemeinde Dudweiler/Herrensohr hat beschlossen, nach der Kälteperiode im Frühjahr mit der Dachsanierung der Christuskirche zu beginnen, da die Gutachten jetzt alle vorliegen."2009 wurde die evangelische Christuskirche Dudweiler, die 1880 bis 1882 nach Entwürfen des Universitäts-Baumeisters Carl Schäfer im neugotischen Stil erbaut wurde, geschlossen. Das Schieferdach ist undicht. Nässe und Schimmel haben den Gescheckten Nagekäfer, im Volksmund auch Totenuhrkäfer genannt, angelockt, denn die Larven des Tieres bevorzugen pilzbefallenes Holz.

Er hat sich bis zu zwei Meter tief in den Dachstuhl der Kirche gefressen, so tief, dass er mit Gift nicht mehr aufzuhalten war. Die Nutzung des Gebäudes wurde wegen des maroden Holzes zu gefährlich. Seit Juni 2009 müssen die Gläubigen ins Oberlinhaus ausweichen. Etwa 6500 Mitglieder zählt die evangelische Kirchengemeinde Dudweiler/Herrensohr.

Die Sanierung soll nun in Teilabschnitten erfolgen, da die erwarteten Kosten die Finanzen der Kirchengemeinde zurzeit noch übersteigen. Vor knapp einem Jahr wurden die Kosten von einem Gutachten auf etwa 630 000 Euro beziffert.

Wie viel die Sanierung tatsächlich kosten wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Kliebenstein: "Da die Stelle von innen nicht zugänglich ist, können die genauen Kosten erst nach der Dachöffnung beziffert werden." Die Arbeiten sollen in dem am stärksten betroffenen Abschnitt im Südwesten der Kirche - der Wetterseite des Gebäudes - beginnen. Danach soll in mehreren Schritten das Gotteshaus wieder zugänglich gemacht werden.

Im Frühjahr wird zunächst ein Gerüst an der Christuskirche aufgestellt. Danach werden das Dach geöffnet, die befallenen Holzteile erneuert, die Dachseite neu verschalt und anschließend neu mit Schiefer eingedeckt, wie Kliebenstein erklärt. Die Kosten des ersten Bauabschnitts seien mit Spenden, Rücklagen und Haushaltsmitteln gedeckt, doch für die Gesamtmaßnahme sei "die Gemeinde weiter auf Spenden und Zuwendungen angewiesen", erklärt der stellvertretende Baukirchmeister: "Gleichzeitig dankt das Presbyterium allen Menschen , die sich bis jetzt für den Erhalt der Kirche eingesetzt haben." Eine nächste Spendenaktion ist bereits geplant. Am Sonntag, 13. Januar, gibt es ein Familienessen im Oberlinhaus. Es beginnt mit dem Familiengottesdienst um 11.15 Uhr.

Essenmarken können bis 10. Januar unter Tel. (0 68 97) 76 47 36 gekauft werden.

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