Chancenlos im vorletzten Saisonspiel

Völklingen. Gerade will der Bergsträßer Kevin Green das Spiel aufbauen, von der Mittellinie verschafft er sich einen Überblick, fängt an zu dribbeln - aber da kommt er schon. Kyle Camper, der Topspieler der Baskets 98 Völklingen, schnappt sich kaltschnäuzig den Ball und legt einen traumhaften Dunking hin.Mit diesen zwei Punkten verkürzt Camper den Rückstand der Baskets in der 27

Völklingen. Gerade will der Bergsträßer Kevin Green das Spiel aufbauen, von der Mittellinie verschafft er sich einen Überblick, fängt an zu dribbeln - aber da kommt er schon. Kyle Camper, der Topspieler der Baskets 98 Völklingen, schnappt sich kaltschnäuzig den Ball und legt einen traumhaften Dunking hin.

Mit diesen zwei Punkten verkürzt Camper den Rückstand der Baskets in der 27. Minute auf 39:51, aber der Rückstand ist zu groß. Am Ende reicht es für die Baskets 98 nicht mehr, um gegen Aufstiegsanwärter SC Bergstraße zu gewinnen. Im Gegenteil, die Völklinger verlieren ihr Heimspiel in der 2. Regionalliga Südwest/Nord am Samstagabend deutlich mit 66:80.

Mit Christian Bruns (Rückenprobleme) und Achim Münzebrock (Magen-Darm-Grippe) fehlen den Baskets gleich zwei wichtige Spieler, "das konnten wir nicht kompensieren", gesteht Trainer Jörg Arand. Der SC Bergstraße erwischt den besseren Start, aber dennoch können die Gastgeber in der ersten Halbzeit überzeugen. Vor allem im zweiten Viertel steigern sie ihre Abwehr-Leistung, erobern sich die Rebounds und drehen einen 15:22-Rückstand (11. Minute) innerhalb von vier Minuten auf 26:22. "Aber dann hat Bergstraße auf eine Zonenverteidigung umgestellt", seufzt Arand - denn damit kommt sein Team nicht zurecht. Zur Halbzeit liegen die Völklinger wieder hinten - mit 31:36.

"In der zweiten Halbzeit hatten wir dann einen Substanzverlust", erklärt Arand. Die Bergsträßer spielen befreit auf, Kevin Green ist kaum mehr zu bremsen. "Bergstraße hat taktisch einfach gut gespielt", gibt Arand zu. Da hilft auch kein Dunk von Kyle Camper (Foto: Wieck). "Wir haben einfach keine Körbe gemacht, und die Verteidigung war schlecht", ärgert sich Camper. So bringen die Baskets 98 den Klassenverbleib noch immer nicht unter Dach und Fach, auch wenn ihre acht Siege bisher vielleicht schon reichen könnten. Die Völklinger müssen jetzt auf die Konkurrenz schauen, sie selbst haben nur noch ein Spiel: am 20. März in der Warndthalle Ludweiler (18 Uhr) gegen Makkabi Frankfurt.

Ob dies dann auch das letzte Spiel von Kyle Camper für die Baskets 98 sein wird? "Er passt zu uns, er geht nicht direkt auf den Korberfolg, sondern spielt auch zuerst mal den Pass", lobt Trainer Jörg Arand, "außerdem ist er auch ein hervorragender Verteidiger". Nur: Ob er über das Saisonende hinaus bleiben will, weiß Camper noch nicht. "Mir gefällt es hier, aber ich habe noch keine Pläne", sagt der 24-Jährige. cjo

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