CEB berät zur BildungsprämieWas an Unterlagen benötigt wird

Hilbringen. Durch gezielte berufliche Weiterbildung sollen sich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und die Aufstiegschancen der Arbeitnehmer erhöhen. Deshalb wurde das Förderprogramm "Bildungsprämie" von der Bundesregierung ins Leben gerufen. Es hilft, die Finanzierung von außerbetrieblichen Maßnahmen für Arbeitnehmer, Berufsrückkehrer und Eltern in Elternzeit zu ermöglichen

 Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und CEB-Geschäftsführer Gisbert Eisenbarth gaben den Startschuss für die neue Bildungsprämien-Beratungsstelle bei der CEB. Foto: Sylvie Rauch

Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich und CEB-Geschäftsführer Gisbert Eisenbarth gaben den Startschuss für die neue Bildungsprämien-Beratungsstelle bei der CEB. Foto: Sylvie Rauch

Hilbringen. Durch gezielte berufliche Weiterbildung sollen sich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und die Aufstiegschancen der Arbeitnehmer erhöhen. Deshalb wurde das Förderprogramm "Bildungsprämie" von der Bundesregierung ins Leben gerufen. Es hilft, die Finanzierung von außerbetrieblichen Maßnahmen für Arbeitnehmer, Berufsrückkehrer und Eltern in Elternzeit zu ermöglichen.Wer sich weiterbilden möchte, muss sich vorher bei einer anerkannten, fachkundigen Stelle beraten lassen. Eine solche Beratungsstelle für den Kreis Merzig-Wadern ist ab sofort in der CEB-Akademie in Hilbringen geöffnet. Berater vor Ort ist Jörg Bengel.

Wie wichtig berufliche Weiterbildung ist, betont Gisbert Eisenbarth, Leiter der CEB: "Lebenslanges Lernen ist von immer größerer Bedeutung. In unserer globalisierten Zeit werden die beruflichen Anforderungen immer höher, eine ständige Anpassung ist unerlässlich." Die Bildungsprämie biete nun die Möglichkeit der individuellen Fortbildung außerhalb des Betriebes.

Die Fortbildungsmaßnahmen sind sehr breit angelegt von IT, Sprachkursen, pädagogischen Fortbildungen bis hin zu Angeboten aus dem Bereich Pflege und Medizin. "Alles ist möglich, die Fortbildung wird individuell auf den Einzelnen zugeschnitten. Natürlich muss der berufliche Bezug klar sein", erklärt Eisenbarth. Dies werde während der Beratung mit abgefragt. Für die Fortbildungswilligen positiv ist, dass direkt nach dem Gespräch die Entscheidung gefällt wird, ob die gewünschte Maßnahme möglich ist. Es werden drei Angebote vorgelegt und der Bildungsgutschein wird ebenfalls sofort ausgestellt. Dass die Beratungsstelle bei der CEB angesiedelt ist, bedeutet nicht, dass automatisch nur Maßnahmen der CEB vorgeschlagen werden. Es sind genauso andere Bildungsträger, wie die Volkshochschule Merzig-Wadern oder überregionale Anbieter dabei. "Die Beratung und die Angebote sind niedrigschwellig und unkompliziert. Sie sprechen auch Arbeitnehmer an, die sich finanziell eher keine Fortbildung leisten können", sagt Eisenbarth. Denn durch den Prämiengutschein übernimmt der Bund 50 Prozent der Weiterbildungskosten, maximal 500 Euro. Einen Gutschein gibt's pro Arbeitnehmer einmal im Jahr.

Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich freut sich, dass die Beratungsstelle bei der CEB für die Bürger des Landkreises Merzig-Wadern eine wohnortnahe Betreuung ermöglicht. Generell sieht sie großes Potenzial in der Bildungsprämie: " Es ist toll, dass es die Bildungsprämie gibt. Fortbildungen sind oft teuer, deshalb sind die finanziellen Mittel nicht immer oder nur schwierig aufzubringen." Deshalb hoffe sie, dass möglichst viele Arbeitnehmer von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.

Merzig-Wadern. Wer die Bildungsprämie zur beruflichen Weiterbildung nutzen möchte, muss sich vorab beraten lassen. Zum Beratungstermin sind folgende Unterlagen mitzubringen: gültiger Lichtbildausweis (Personalausweis, Führerschein, Reisepass), ein Einkommenssteuerbescheid vom letzten oder vorletzten Jahr; wer kein EU-Bürger ist, muss seine Aufenthaltserlaubnis vorlegen. Der Einkommenssteuerbescheid ist deshalb relevant, weil nur derjenige Anrecht auf die Bildungsprämie hat, dessen zu versteuerndes Jahreseinkommen sich im Rahmen der Grenzen des Wohnungsbau-Prämiengesetzes (25 600 Euro oder 51 200 Euro bei gemeinsam Veranlagten) bewegt.

Für den Schutz der persönlichen Daten gibt's entweder bei der Beratungsstelle oder im Internet eine Datenschutzerklärung, die man unterschrieben zum Gespräch mitbringen oder dort unterschreiben kann. Man sollte sich im Vorfeld bereits überlegen, welche Weiterbildung sinnvoll und von Interesse ist. Die Berater helfen dann bei der Suche und der Auswahl des passenden Angebots. syr

Die Beratungsstelle bei der CEB Hilbringen ist wie folgt zu erreichen: Industriestraße 6-8, Merzig-Hilbringen, Tel. (06861) 93080, Mail: bildungspraemie@ceb-akademie.de. Berater ist Jörg Bengel.

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