CDU: Umzug bereits gestern

Merzig. Vor gerade einmal vier Wochen seien in einem Artikel zum Tag der offenen Tür an der Palliativstation die besondere Atmosphäre und die schönen Räumlichkeiten hervorgehoben worden, sagt Marcus Hoffeld, Vorsitzender der CDU Merzig und Beigeordneter der Stadt. Jetzt, nur kurz nach diesem Tag der offenen Tür, wurde bekannt, dass diese Palliativstation in das Haupthaus umziehen soll

Merzig. Vor gerade einmal vier Wochen seien in einem Artikel zum Tag der offenen Tür an der Palliativstation die besondere Atmosphäre und die schönen Räumlichkeiten hervorgehoben worden, sagt Marcus Hoffeld, Vorsitzender der CDU Merzig und Beigeordneter der Stadt. Jetzt, nur kurz nach diesem Tag der offenen Tür, wurde bekannt, dass diese Palliativstation in das Haupthaus umziehen soll."Wir waren mehr als überrascht, nun aus der Presse entnehmen zu müssen, dass die Station umzieht", sagt Hoffeld. Am Tag der offenen Tür sei es dem Klinikträger SHG wichtig gewesen, "in der Presse auf die für Patienten und Angehörigen wunderbaren Räume dieser Abteilung hinzuweisen - und heute zieht man fast stillschweigend um: Was ist denn das für eine seltsame Öffentlichkeitsarbeit der SHG?""So werden SHG-Mitarbeiter und Bevölkerung total verunsichert", ergänzt Jürgen Auweiler, Geschäftsführer im CDU-Stadtverband und Mitglied der CDU-Stadtratsfraktion.

CDU hat Fragen

Nach Darstellung der CDU-Vertreter ist bereits gestern die Palliativstation umgezogen und damit das Ende der vor einigen Wochen so positiv dargestellten Räume besiegelt. Die Merziger CDU findet die Vorgehensweise um den "Nacht-und-Nebel-Umzug" (Hoffeld) der Palliativabteilung alles andere als positiv, begrüßt aber, dass die Abteilung zumindest erhalten bleibt.

Hoffeld: "Die CDU möchte allerdings von der SHG-Geschäftsführung wissen, weshalb diese Abteilung umziehen musste." Außerdem will die CDU sicher gestellt haben, "dass die bisher guten Bedingungen der Abteilung, von denen Patienten und Angehörige profitieren konnten, erhalten bleiben". Es müsse trotz Umzugs gewährleistet bleiben, dass Patienten und Angehörige weiterhin so gut betreut werden. Hoffeld: "Alles andere ist für uns inakzeptabel."

Die Merziger Christdemokraten befürchten nach dem "eigenartigen Vorgehen" bei der Palliativabteilung, dass die SHG gegebenenfalls erwägt, mit einer "Salami-Taktik" nach und nach Bereiche abzubauen - daher will die CDU zukünftig noch genauer hinsehen.

"Kein schrittweiser Abbau"

Marcus Hoffeld und Jürgen Auweiler betonen unsiono: "Eine schrittweise Reduzierung des qualitativen Standards oder gar eine Schließung von Abteilungen wird die CDU nicht akzeptieren. Wir hatten uns bereits beim Kampf um die Kinderklinik im Sinne der Merziger Bevölkerung und der SHG-Mitarbeiter vehement für deren Erhalt eingesetzt. Wir werden dies auch bei jeder anderen Abteilung tun - die Gesundheitsversorgung der Merziger Bevölkerung und die Sicherung der Arbeitsplätze der SHG-Mitarbeiter muss auch zukünftig gwährleistet sein." red

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