CDU, SPD und Opposition streiten über den Klinikstandort Brebach

Saarbrücken. Mit einer Resolution in der Regionalversammlung haben die Oppositionsfraktionen FDP, Grüne und Linke den Verwaltungschef Peter Gillo (SPD) aufgefordert, sich für den Krankenhausstandort Brebach einzusetzen. Die Saarland Heilstätten GmbH (SHG) will die Geriatrie in Brebach auf den Sonnenberg verlegen (die SZ berichtete mehrfach)

Saarbrücken. Mit einer Resolution in der Regionalversammlung haben die Oppositionsfraktionen FDP, Grüne und Linke den Verwaltungschef Peter Gillo (SPD) aufgefordert, sich für den Krankenhausstandort Brebach einzusetzen. Die Saarland Heilstätten GmbH (SHG) will die Geriatrie in Brebach auf den Sonnenberg verlegen (die SZ berichtete mehrfach). In der Resolution betonen die Fraktionen, dass die SHG-Klinik ein wichtiger Arbeitgeber in Brebach sei. "Der Regionalverband hat als zweitgrößter Gesellschafter der SHG eine hohe Verantwortung für die Zukunft dieses Standorts", schreiben FDP, Linke und Grüne in dem Papier. Gillo müsse sich im Aufsichtsrat für ein Zukunftskonzept einsetzen, dass die Klinik in Brebach stärke. Nach SZ-Informationen hat der SHG-Aufsichtsrat aber schon vor den Ferien das Aus für die Brebacher Klinik beschlossen. Die Mehrheitsfraktionen SPD und CDU, die quasi eine Große Koalition in der Regionalversammlung bilden, lehnten deshalb gestern die Resolution ab. Allerdings stimmten zwei aus den Reihen von CDU und SPD für die Resolution der Opposition, einer enthielt sich. Im Gegenzug setzten die großen Fraktionen eine Resolution durch, in der steht, dass die Verlagerung der Geriatrie auf den Sonnenberg aus Kostengründen notwendig sei. Dadurch werde die Patientenversorgung gesichert. SPD und CDU sprechen sich aber dafür aus, den Notarzt in Brebach zu lassen und das Lehrinstitut für Gesundheitsberufe in dem Stadtteil zu einer "Berufsakademie für die saarländische Gesundheitswirtschaft" auszubauen. sm

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort